5 Dinge, die ich meinem jüngeren Ich zu Beruf und Berufung sagen würde Mai 18, 2025

Beruf & Berufung – 5 Dinge, die ich meinem jüngeren Ich mitgeben würde

Wenn ich heute an mein jüngeres Ich denke – die junge Frau, die mit so viel Idealismus, Engagement und Erwartungen in den Beruf gestartet ist – mit großen Träumen und noch größerer Unsicherheit (gut versteckt in Perfektionismus) – dann würde ich ihr sooo gerne ein paar Herzensweisheiten in Hinblick auf Beruf und Berufung mitgeben. Dinge, die ich heute weiß. Dinge, die mir damals Mut gemacht hätten oder mich vor schmerzhaften Fehlern und Enttäuschungen, ja handfesten Krisen, bewahrt hätten.

Wobei: Hätte ich damals darauf gehört? Niemals! Würde ich es wieder so machen? Unbedingt!

Trotzdem ist es sehr spannend, im Rückblick den eigenen Lernweg zu betrachten und voller Wohlwollen auf mein jüngeres Ich zu schauen – mit der Erfahrung, Gelassenheit und inneren Stärke, die ich heute habe. Und die auch schon damals in meinem jüngeren Ich steckte – nur wusste sie es nicht.

Ich teile hier einige sehr persönliche Learnings aus mehr als 20 Jahren Berufserfahrung als sehr ambitionierte und -engagierte, vielseitig interessierte und (allzu?) feinfühlige Frau im Berufsleben. Du erkennst dich wahrscheinlich in manchem wieder. Ein wenig provozieren und pieksen könnten einige meiner Gedanken dich auch. Anderes bringt dich vielleicht zum Schmunzeln.

Und Achtung: Dieser Beitrag könnte (und soll) dich inspirieren, selbst ein solches „Memo“ an dein jüngeres Ich zu schreiben. Wenn das der Fall ist, teile sehr gerne dein eigenes Fazit und Link zu deinem Blog – hier als Kommentar in meinem Aufruf zur dieser Blogparade! Ich bin sehr gespannt, dein #MemoAnMich zu lesen!

Hier kommt jedenfalls mein #MemoAnMich:

1. Berufswahl: Setze auf deine Passion, nicht auf Sicherheit

Ich hielt mich damals mit Anfang 20 für rebellisch. Aber heute weiß ich: Ich habe mich extrem und lange angepasst – an Erwartungen, an Sicherheit, an meine Angst vor dem Scheitern meines großen Traums und an das, was „funktioniert“. Und dabei teils ziemlich aus den Augen verloren, was mich wirklich lebendig macht!

Erst später habe ich verstanden: Du musst direkt für das gehen, was du willst!

Werde nicht Buchhalterin, wenn du Pilotin sein willst. Und umgekehrt…
Bei mir war die Verstrickung jedenfalls ein Lehramtstudium – und heimliche Tonstudio-Besuche.

Denn eigentlich wollte ich Popstar werden! Ich schrieb und komponierte Songs, seit ich 12 war. Die Musik war und ist meine Leidenschaft.

Aber mit Mama und Papa – beide Lehrer – wollte ich mich auch nicht anlegen. Also – „total rebellisch“ – studierte ich auf Lehramt! Gottseidank wenigstens Fächer, die ich liebte: deutsche und englische Literatur und Philosophie.

Meine Story: Meine Studienfächer (Deutsch, Englisch, Philosophie) haben zwar zu mir gepasst (ich wollte immerhin „auch“ Schriftstellerin werden!), aber innerlich wusste ich schon vor dem ersten Praxissemester: Ich bin nicht dafür gemacht, täglich im Klassenzimmer zu stehen und mit 30 Jugendlichen um ihre Aufmerksamkeit zu ringen.

Ich habe oft bereut, dass ich nicht schon damals gewechselt habe – und meiner Passion für die Musik mit voller Energie gefolgt bin. Die berühmten 10.000 Stunden, die man braucht, um richtig gut zu werden, bekommt man im Hobby-Modus nicht zusammen. Wobei ich im Rückblick auch sehe, dass vielleicht meine Intuition im Spiel war – denn das Showbusiness ist sicher ein weitaus unfreundlicherer und Hochsensible noch mehr überfordernder Arbeitsort als ein Klassenzimmer.

Am Ende meines Studiums mit einem Master of Philosophy in der Tasche kam ich nochmal an eine Weggabelung: Ich hatte inzwischen gemerkt, dass mich Psychologie fasziniert und hätte große Lust gehabt, noch ein Studium dazu draufzusetzen.

Auch dagegen habe ich mich aber entschieden – und es später noch mehr bereut als das mit der Musik. Denn die Arbeit mit Menschen und innerer Entwicklung ist meine Berufung. Doch ich wollte damals, mit 23, unabhängig sein und nicht länger auf Kosten meiner Eltern leben. Also begann ich mein Berufsleben, zuerst im Journalismus, später dann in Marketing und Unternehmenskommunikation.

Mein Ausweichen vor einer unangenehmen Situation führte mich also für viele Jahre teils immer weiter von mir selbst weg. Oder genauer gesagt: Mein Ruf meldete sich wiederholt vehement um mir meine Abweichungen in Form von gesundheitlichen Problemen oder schwierigen bzw. letztlich nicht ganz erfüllenden Arbeitssituationen zu spiegeln.

Wahrscheinlich gehört aber genau auch dieses Ausweichen und Merken, dass es nicht geht, zu jeder Heldenreise dazu. Und so kam es letztlich, dass ich Jahre, nachdem mein Traum vom Leben als Musikerin „gescheitert“ war, zwei eigene Alben aufgenommen habe. Ich verdiente dank meiner Berufswahl nämlich gut genug, um das – in moderatem Setting – auf eigene Faust zu tun. Mit kompletter kreativer Freiheit. Ohne Label, ohne Kompromisse.

Und die Erkenntnis, dass ich die Freiheit habe, meine eigene erste Investorin in meine Träume zu sein, war zugleich der Startschuss für meine Suche nach einem Weg, in dem ich meine andere Passion – die sinnorientierte Arbeit mit Menschen – leben kann. Es war der Moment, in dem ich aufhörte zu warten, „entdeckt“ zu werden: Von einem Label, einem Talent-Scout im Job-Kontext, einem Mentor. Es war der Moment, in dem ich ernsthaft erstmals in innere Selbstführung ging und begann, mich selbst als meine eigene „Chefin“ zu sehen.

Manchmal führt uns ein Umweg genau dorthin, wo wir hingehören. Mehr dazu unter 5.

Folge deinem Feuer, nicht der Vernunft
Geh 100 % für das, was dich lebendig macht – nicht für das, was sicher scheint oder anderen gefällt. Wenn du spürst, wofür du wirklich brennst, dann geh diesen Weg. Auch wenn er unsicher, unbequem oder wenig „vernünftig“ wirkt. Vertrau deiner Sehnsucht – sie zeigt dir den Weg.

Berufungs-Wunderfrage: Was würde ich, wenn ich sterbe, bereuen, nicht gewagt zu haben?
Meine Wunderfrage heute an großen Entscheidungs-Weggabelungen: „Was würde ich, wenn ich irgendwann sterbe, bereuen, nicht gewagt zu haben?“

2. Erfolg: Beziehungen sind wichtiger als Leistung

Ich war lange überzeugt: Wenn ich nur immer weit überdurchschnittlich leiste, werde ich bzw. mein Potenzial gesehen. Die Wahrheit war aber: Als fleissiges Bienchen machte ich einen guten Job, war im Grunde dort also unabkömmlich. Befördert wurden Kollegen, die Zeit in Selbstmarketing und Karriereentwicklung steckten. Dafür war ich mir lange zu fein. Schade eigentlich.

Meine Story: In allen meiner Jobs habe ich mich überdurchschnittlich reingehängt. In einem bin ich aber in einer schwierigen Phase in eine Art Arbeitssucht geraten. Mein Privatleben war so trostlos, dass ich mich lieber ganz in die Arbeit stürzte. Ich habe also immer mehr organisiert, getragen, vorausgedacht, und Verantwortung übernommen.

Die Firma war auch in einer Krise, insofern kam das gelegen – aber gedankt wurde es mir eigentlich nie. Ich war in einer typischen Frauen-Karriere-Falle. Wobei …. Irgendwann kam eine Kollegin ins Team, deren Hauptaktivität – nach meinem Eindruck – nicht die eigentliche Arbeit war, sondern sich strategisch überall zu vernetzen. Und sie hatte Erfolg! Während ich nur immer noch mehr Arbeit hatte. Zugegeben, ich war verärgert, fassungslos und neidisch. Doch irgendwann habe ich verstanden, was für eine wertvolle Lektion ich durch sie gerade lernte: Ich hatte immer geglaubt, dass starke Leistung immer für sich spricht und reicht. Tut sie aber nicht. Verbindungen sind wichtiger. (Im Idealfall geht natürlich beides Hand in Hand).

Was ich später übrigens auch verstanden habe: Mein extrem hoher Leistungsanspruch und mein Übermaß an Bereitschaft, Verantwortung zu tragen, wo andere dran waren, hat nicht nur mich selbst erschöpft, sondern auch meine KollegInnen unter Konkurrenz-Druck gesetzt.

Lesson learned. Wenn du „Arschengel“ identifiziert, stehen die Chancen gut, dass jemand anderes dich umgekehrt auch so sieht. 😉

Es sind die Beziehungen, die dich tragen. Verpasse nicht, sie aufzubauen und zu pflegen! Zum einen für die Verbindung und Sichtbarkeit, zum anderen aber auch, um Isolation und Ausgrenzung vorzubeugen. Leistung allein bringt dich nicht dorthin, wo du hin willst und kannst.

Ich habe es so erlebt, dass Leistung alleine selten zu Wertschätzung führt. Und, noch wichtiger: Wer nur funktioniert, wird vielleicht bewundert – ist aber nicht verbunden. Das kreiert kein Vertrauen und Rückhalt – sondern sogar Stress für andere.

Berufungs-Wunderfrage: Wie kann ich zu einem guten Ökosystem beitragen?
Meine Wunderfrage heute in Situationen, wo ich mich nach mehr Wertschätzung und Wirksamkeit sehne: „(Wie) kann ich hier zu einem lebendigen und vertrauensvoll vernetzten Ökosystem beitragen?“

Exkurs zum Thema „toxisches Arbeitsumfeld“

Es macht nur Sinn, Ökosysteme dort aufzubauen, wo keine Bagger am Werk sind, die alles wieder einreissen. Sobald Mobbing oder Bossing im Spiel ist oder die Geschäftspraktiken des Unternehmens an sich unmoralisch sind oder die Mitarbeiterrechte aus echter Rücksichtslosigkeit mit Füßen getreten werden, ist es Zeit zu gehen. Sofort. Am besten mit Jobwechsel und diskret. Zur Not aber auch mit Krankschreibung, Betriebsrat und juristischer Begleitung.

Ich höre es allzu oft in meinen Gesprächen mit Klientinnen und auch im Freundeskreis, dass Frauen über Monate oder gar Jahre mit sich, ihrer Wahrnehmung der Situation und ihrem Pflichtgefühl ringen – oft mit heftigen Folgen für ihre Gesundheit und ihr Selbstvertrauen!

Versuche nie als Einzelperson, ein System zu ändern oder gar zu retten.

Der Begriff „toxisch“ wird meines Erachtens derzeit inflationär benutzt

Nicht jede scharfe und vielleicht sogar ungerechte Kritik ist persönlich entwertend gemeint. Nicht jeder talentierte Selbstdarsteller ist Narzisst. Nicht jede Führungsunsicherheit ist absichtliches Ghosting.

Eine echte Toxizität zeichnet sich meines Erachtens fast immer durch eine gewisse Systematik und Vorsätzlichkeit, Systemstarre und Dialogunfähigkeit über längere Zeit hinweg aus. Eine hilfreiche Analogie zur Einordnung einer eigenen belastenden Situation können die neun „Eskalationsphasen“ nach Professor Friedrich Glasl bieten.

Allerdings gibt es in vielen Unternehmen oder Teams auch alle Arten von Zuständen, Rollen-Fehlbesetzungen und Dynamiken, die im Grunde nicht tragbar oder zumutbar sind. Auch ich habe das schon erlebt – und mit dem mir eigenen sturen Idealismus versucht zu verstehen, zu kommunizieren und zu verbessern. Der Preis? Meine Gesundheit.

Daher würde ich meinem jüngeren ich und allen anderen klar sagen: Toxische Systeme musst du so schnell wie möglich verlassen. Du kannst sie nicht ändern. Sie dich aber leider schon.

Was toxisch wirkt, ist aus meiner Sicht dabei neben der systemischen Sichtweise durchaus auch subjektiv und individuell zu bewerten: Und zwar durch die Wirkung, die es auf deine geistige und körperliche Gesundheit hat. Was für den einen eine sportlich-raue Herausforderung sein mag, zerstört den Selbstwert eines anderen.

Es geht also auch darum, sich selbst und seine aktuelle Gesamtsituation so gut zu kennen und zu respektieren, dass man erkennt, was schadet, bevor der Schaden bleibend wird.

Und das bringt mich zum nächsten Punkt:

3. Erfüllung: Wie du arbeitest ist wichtiger als das Was

Du kannst im richtigen Beruf krank werden – oder im falschen Beruf gesund bleiben. Entscheidend ist: Wie gehst du mit dir selbst darin um?
Ich habe über Jahre in Jobsettings gearbeitet, die ehrlich nicht „ideal“ waren. Aber ich habe gelernt, meine eigene Arbeitsweise zu gestalten – und meine eigenen Regeln zu entwickeln. Auch das war ein langer Lernweg, der aus einem heftigen Tiefpunkt entstand:

Meine Story: Ich hatte als Kind Asthma und verpasste in der ersten Klasse fast ein viertel Jahr Unterricht. Es wurmte mich, dass ich das Schlusslicht der Klasse war und ich entwickelte enormen Ehrgeiz, alles aufzuholen. Es funktionierte – mehr als gut. Bald gehörte ich zu den Klassenbesten. Ich hatte gelernt zu lernen. Und die Erfahrung gemacht: Wenn ich mich nur genug anstrenge, kann ich alles zum Erfolg bringen – gerade auch dann, wenn es fast unmöglich erscheint.

Dieses Erfolgsrezept funktionierte super. Bis es nicht mehr funktionierte. Denn irgendwann kam – schleichend, aber im Nachhinein betrachtet unvermeidlich – die logische „Quittung“ für jahrzehntelanges Funktionieren, Dauerüberlastung und emotionale Selbstverleugnung: Ein deftiges Burnout!

Nach meinem Burnout war mir klar: So wie bisher geht es nicht weiter. Ich habe in einem neuen Job angefangen, der inhaltlich wunderbar gepasst hat – aber die Anforderungen waren teils ungesund hoch. Ich bin aber trotzdem nicht wieder ins Burnout gerutscht. Denn ich hatte nicht nur äußerlich, sondern auch in mir etwas geändert: Nämlich meine Art zu arbeiten.

Ich habe mir meine eigenen Guidelines erstellt. Nicht, um gegen das System zu rebellieren, sondern um in ihm gesund zu bleiben. Ich wusste: Meine inneren Ansprüche sind sowieso strenger als die äußeren. Also kann und muss ich mir auch erlauben, Pausen zu machen. Mir Raum zu nehmen. Grenzen zu setzen – freundlich, aber klar.

Diese Entscheidung zur Selbstführung hat alles verändert. Natürlich nicht die Aufgaben und die Umstände – sondern „nur“ meinen Umgang mit mir selbst. Doch der ist entscheidend.

Selbstfürsorge ist kein Egoismus, sondern Voraussetzung für nachhaltigen Impact

Gerade für hochsensible, kreative Menschen ist es essenziell, sich selbst zu fragen: Welche Bedingungen brauche ich, um gut zu arbeiten? Wie viel Reiz, wie viel Stille? Wie viel Freiheit, wie viel Struktur?

Berufung ohne Selbstfürsorge ist Selbstausbeutung. Die Art, wie du arbeitest, ist wichtiger als das, was du tust. „Berufung“ heißt auch: Arbeit lebendiger machen – durch dich selbst.

Und auch dein Einfluss und deine Wirksamkeit wächst, wenn du deine eigenen Regeln definierst und lebst. So fand ich – dank meiner Achtsamkeitspraxis, aber auch dank meines Burnouts – vom System der Erschöpfung zur gesunden Selbstführung.

Es ist ein Weg der subtilen Veränderung von innen, nicht der dramatischen äußeren Veränderungen (das habe ich auch versucht durch Jobwechsel, kam aber natürlich vom Regen in die Traufe): Es ist wichtig, die eigene Arbeitsweise zu hinterfragen, eigene Antreiber und dysfunktionale Muster zu untersuchen und zu verändern, sich im Setzen und Einfordern von gesunden Grenzen zu üben.

Und, aus meiner Sicht, die Masterskill: einen klugen Umgang mit der eigenen Energie zu lernen. Zuerst, aus einer Erschöpfung heraus, den Fokus darauf zu richten, was Energie raubt und was sie schenkt – auf Minutenbasis bei der Arbeit. Und dann zu erlernen, wie man die eigene Energie gezielt anhebt und steigert, indem man erkennt, dass man selbst keine Batterie, sondern ein Kraftwerk ist, wenn man seine Werte, Bedürfnisse und Ziele klar kennt und achtet.

Berufungs-Wunderfrage: Was BRAUCHE ich jetzt?
Meine Wunderfrage heute in solchen Situationen, wo ich vor lauter innerem und äußerem Druck wie gelähmt bin: „Was brauche ich JETZT? Wie kann ich es kreativer und leichter machen?“

4. Entscheidungen: Vertraue deiner Intuition – sie weiß mehr als dein Verstand

Ich hatte schon immer ein starkes Bauchgefühl, eine klare innere Stimme und lebendige innere Bilder. Das gehört bei vielen feinfühligen und hochsensiblen Menschen zu den Gaben, die diese Eigenschaft mit sich bringt. Aber darauf gehört habe ich früher oft nicht – und vor allem nicht, wenn es um Berufliches ging. Oft folgte ich eher einer Konvention, Erwartung, meinem Verstand oder Ehrgeiz … bis ich allzu oft auf die Nase gefallen war und schließlich lernte: Meine Intuition ist mein sicherstes Navigationssystem.

Manchmal sagt sie nur ein Wort. Oder schickt ein inneres Bild. Ein Gefühl. Oder ein inneres „Stopp“. Seit ich gelernt habe, ihr zu vertrauen, lasse ich sie in entscheidenden Momenten führen. Es ist ziemlich faszinierend, was da passieren kann – und, ganz ehrlich, evidenzbasiert erklären kann ich es auch meist nicht. Aber es funktioniert!

Meine Story: Es war mein Traumjob: Eine Stabstelle für Kommunikation bei einem sehr bekannten Coach, der eines meiner Lieblingsthemen auf höchstem Niveau unterrichtet. Ich hatte alle seine Bücher gelesen, schon vor Jahren. Mich sofort auf die Stelle beworben. Und war nach dem telefonischen Vorgespräch direkt zum Kennenlernen vor Ort eingeladen worden.

Es war ein wunderbares Gespräch – so wie man sich ein Vorstellungsgespräch nur wünschen kann. Warm, wertschätzend, direkt. Ich hatte das Gefühl, dass alles passt. Und die Arbeitgeberseite offenbar auch. Nur – als es um den neuen Arbeitsvertrag ging, stockte ich auf einmal innerlich. Es war im Äußeren alles gut – es gab keinen Haken. Sondern ganz im Gegenteil offene Türen. Meine Intuition liess mich dennoch stocken.

Ich konnte mein Zögern nicht verstehen. Als ich tiefer auf das Gefühl einging und in Dialog mit meiner innere Stimme trat, zeigten sich nur ein paar Punkte, die irgendwann hätten stören können: Etwa, dass ich damals schon im Hinterkopf hatte, igendwann selbst Coach und Heilpraktikerin und damit selbständig zu werden. Aber konkret stand das noch lange nicht an. Das innere Nein blieb und ich war komplett ratlos. Ich könnte viele Geschichten mit meiner Intuition teilen, die erklären, warum ich schließlich allein auf Basis dieses Gefühls schweren Herzens und verwirrt absagte. Rational verstand ich mich selbst nicht.

Ein Jahr später war dann aber klar, was daran gut gewesen war: Aufgrund der Pandemie veränderte das kleine Unternehmen seine gesamte Struktur und mein Traumjob, für den ich sogar weiter von meinem Partner weggezogen wäre, wäre Geschichte gewesen.

Das beste Navi – ist nur so smart wie derjenige, der es bedient

Auch berufliche Entscheidungen sind nie nur rational. Ein vorhandenes Navigationssystem wie die Intuition nicht zu nutzen, wäre allerdings unlogisch. Doch natürlich geht es um die Integration von Verstand und Intuition.

Frauen fühlen sich im Beruf oft mit dem direkten oder versteckten Vorwurf konfrontiert, sie seien „zu emotional“. Und ja, die Berufswelt ist auch heute noch eher männlich dominiert. Nicht nur wenn man Führungsrollen-Besetzungen betrachtet, sondern auch bis tief hinein in die meisten Arbeits- und Entscheidungspraktiken. Und so leben viele Frauen unbewusst dauernd „auf dem falschen Fuß“ – und versuchen, um sachlich und kompetent zu wirken, alles Emotionale und auch Intuitive auszublenden.

Eine bewusste Gegenbewegung finde ich wichtig, denn wir erscheinen schließlich als ganze Menschen bei der Arbeit. Sollten es zumindest. Denn unsere heutigen beruflichen Aufgaben sind zu komplex und anspruchsvoll, als dass wir nur als halber Mensch – rein rational – einen guten Job machen könnten. Und ja – das betrifft auch Unternehmer-, Freiberufler-, Künstler- und Wissenschaftler:innen!

Was ist allerdings auch oft sehe, ist dass übers Ziel hinausgeschossen wird mit der Emotionalität. Denn der Verweis auf Gefühle darf eine diskursive Auseinandersetzung mit konkreten Argumenten nicht abbügeln. Beides sollte sich vielmehr gegenseitig bereichern.

Es geht beim intuitionsbasierten Entscheiden nicht darum, Verantwortung und Ownership von sich wegzuverlagern oder die eigenen Entscheidung zu rechtfertigen. Doch oft ist es gut zu hinterfragen, wie viel vom eigenen Erkenntnisprozess kommuniziert werden muss.

Zu einer starken Intuition gehört also auch die Kultivierung eines gesunden Verständnisses von Macht und Kommunikation.

Intuition als Schlüssel zur Berufung

Die Intiuition ist wie ein Kompass: Auf sie in kleinen wie in großen Entscheidungen zu hören, wird meiner Erfahrung nach letztlich über die Zeit hinweg fast unausweichlich zur eigenen Berufung führen.

Doch an der Stelle auch eine kleine Warnung: Die Intuition ist keine Feelgood-Managerin. Sie will nicht, dass du es bequem und sicher hast. Sie verfolgt mit Leidenschaft das Ziel, dich zu Wachstum und zur inneren Ganzheit zu führen. Das bedeutet, dass sie dich auch immer wieder in Situationen führen wird, die sich vorher gut und mittendrin besch**en anfühlen.

Berufungs-Wunderfrage: Was will ich hier lernen?
Meine Wunderfrage heute in Situationen, wo ich merke, etwas ist nicht stimmig: „Was will ich hier lernen?“

5. Berufung ist kein Ziel, sondern ein Weg

Was habe ich im Laufe der Jahre über die Frage gegrübelt, was der perfekte Job, der ideale Arbeitgeber, meine wahre Berufung und mein Beitrag zur Welt sein könnte!

Heute weiß ich: Jede Etappe und jede Erfahrung war ein Puzzlestück. Mein früheres Studium, mein Job in der Kommunikation, die beflügelnden wie die schwierigen Phasen – sie haben mir Werkzeuge gegeben, die ich heute als Coach, Mentorin und Autorin täglich nutze.

Du musst nicht möglichst früh und perfekt wissen, „was du wirst“, was dich zu 100% ausmacht. Wichtiger ist, wie du dich selbst führst – um die zu werden, die du sein kannst und willst!

Meine Story: Ich habe lange gedacht, dass ich „meine Berufung“ finden müsste. Dieses eine Ding, das alles erfüllt und höchsten Sinn macht. Klingt überfordernd? War es auch. Ich begann mich nach und nach zu entspannen und einfach zu leben. Ich entdeckte Achtsamkeit und Yoga und meine Intuition als meine wichtigste Lehrerin. Mein Weg ist so betrachtet nicht geradlinig: Lehramt, Musik, Journalismus, Marketing und Kommunikation, Therapieausbildung und schließlich meine Selbständigkeit als Coach und Heilpraktikerin für Psychotherapie.

Doch von innen her betrachtet und aus dem Rückblick macht es unglaublich viel Sinn. Jede Station hat mir etwas gezeigt. Überall bekam ich wichtige Fähigkeiten, Erfahrungen und Werkzeuge an die Hand, die ich heute als Coach und Mentorin nutze.

Auch die schwierigen Phasen waren wichtig. Tatsächlich gerade die. Denn ich habe noch etwas gemerkt: Einer meiner höchsten Werte ist Entwicklung. Es ist eine spannende Reise – und sie geht immer weiter.

Berufung = sich selbst treu bleiben im Gehen

Geh deinen Weg – folge deinen Leitsternen – Werten und Idealen – in deinem Tempo. Hab einen langen Atem. Genieße den Weg. Umwege erhöhen die Ortskenntnis. Und du weisst nie, welche Herausforderung oder Durststrecke später einmal genau den Unterschied macht und dir hilft. Tatsächlich steckt genau in den Herausforderungen meist das größte Geschenk und die Chance für persönliches Wachstum. Daher meide nie Dinge, bloß weil sie anstrengend erscheinen. Zugleich lass alles, was sich nach Kämpfen anfühlt, los.

Ja, und rückblickend macht fast alles Sinn. Ich dachte lange, ich hätte Chancen oder gar meine Berufung „verpasst“, weil ich zu spät bemerkt habe, was mich wirklich interessiert und weil ich aus Vernunftgründen andere Wege gegangen bin.

Doch das war kein Fehler. Das war mein Weg!

Wir dürfen wachsen und in unserem Tempo gehen.

Und unser Beruf muss auch immer zu unserem aktuellen restlichen Leben passen. Während der Pflegephase meines Vaters und meiner Kinderwunschzeit war nicht die richtige Zeit, beruflich durchzustarten (auch wenn ich damit immer wieder gehadert habe).

Dafür ist diese Zeit jetzt – und jetzt kann ich auch viel mehr bewegen, da ich freier bin als damals.

Berufung ist nicht ein Ziel – sondern eine Bewegung auf mich selbst zu. Und sie verlangte bis heute schon ein paar mutige Abbrüche und neue Starts. (Kleiner Texterwitz: Umbrüche sorgen für Klarheit! ;-))

Ja, der Weg darf lang und krumm und meiner sein. Ich bin gespannt, wie er weiter geht!

Berufungs-Wunderfrage: Was ist jetzt ein stimmiger nächster Schritt?
Meine Wunderfrage heute in Situationen, wo ich schmerzhaft spüre, dass ich längst nicht da bin, wo ich hin will – aber den Weg noch nicht erkenne: „Was ist jetzt ein stimmiger nächster Schritt?“

Schlussgedanken – mit den wohl wichtigsten Impulsen

Ganz ehrlich: Wenn ich meinem jüngeren Ich heute wirklich etwas mit auf den Weg geben könnte, würde ich vielleicht doch gar nicht zu viel sagen, sondern lieber einladen zur Offenheit. Offenheit, sich auf Erfahrungen voll einzulassen, sie auszukosten und zu durchleben im Guten wie im Schlechten.

Es geht im Leben ja nicht darum, Fehler und Schmerzhaftes zu vermeiden. Ganz im Gegenteil – damit reifen und lernen wir. Gerade das Unstimmige zeigt uns oft im klarsten, wo wir fehl am Platz sind. Wo es Zeit ist, weiterzugehen. Wirklich dankbar für das, was wir haben und sind, können wir eh nur sein, wenn wir auch die anderen Zustände kennen. Die Nicht-Erfüllung, das Verkorkste, die Sehnsucht.

Eines möchte ich ihr aber schon sagen, meinem jüngeren Ich, in meinem #MemoAnMich: „Hör auf dein Herz und deine Intuition. Gerade im Berufsleben. Lass dich nicht ein auf offensichtlich falsche Kompromisse. Such nicht die Sicherheit, die gibt es eh nicht. Und die einzige Anerkennung, die zählt, ist dein Selbstwert und -respekt.“

Beruf und Berufung sind nicht alles – das Leben will als Ganzes gelebt werden

Beruf und Berufung sind wichtig – sehr wichtig sogar. Schließlich bringen wir hier unsere Schaffenskraft ein und können so nicht nur unsere eigene Existenz sichern, sondern zum Wohl unserer Familie, Gemeinschaft, sogar der Welt beitragen. Und zugleich ist Arbeit nicht alles. Das Leben ist vielfältig und facettenreich. Der Sinn des Lebens ist zu leben – nicht nur Sinnvolles zu arbeiten.

Ein gelingendes Leben braucht einen ganzheitlichen Blick. Es geht um Sein, nicht um Haben oder Werden – auch und gerade für Selbst-Entwicklungs-Freaks wie mich.

Umgekehrt kann man vom Thema Arbeit auch viel Hilfreiches für andere Lebensbereiche lernen. Disziplin, Miteinander, Gelassenheit, Zielstrebigkeit, gemeinsames Lernen, Kommunikation und vieles mehr.

Ja ehrlich, ich glaube ich würde meinem jüngeren Ich wünschen, dass sie genauso ambitioniert, idealistisch und offen ist, wie sie war. Nur mehr respektvoll und radikal konsequent gegenüber ihren eigenen Wünschen, Bedürfnissen und Herzenswünschen.

Ich würde ihr sagen: „Egal wie jung und unerfahren du bist: Kenne deinen Wert und gebe und erwarte Respekt. Beende toxische Verstrickungen so schnell wie möglich. Sei zu anderen nicht loyaler als zu dir selbst. Es ist dein Weg. Egal für oder mit wem du arbeitest. Du hast die volle Verantwortung. Gehe in gesunde Selbstführung. Jetzt, nicht später. Weder Berufung noch Erfolg sind Ziele, die man irgendwann erreicht. Sie sind Leben in Einklang mit dir selbst. Und das darf jeden Tag ein wenig mehr wachsen.“

Nutze die Erfahrung und die Begleitung von anderen

Ich würde ihr zudem auch sagen: „Hol dir Begleitung von berufs- und lebenserfahrenen Frauen. Suche dir eine Mentorin. Pflege von Anfang an bewusst Beziehungen zu Vertrauens-Kolleginnen. Investiere in deine persönliche Entwicklung und Selbstführungskompetenz. Sei hilfsbereit und engagiert – UND strategisch. Setze dir Ziele und nominiere dich selbst – statt zu hoffen, dass jemand dich als High Potential „entdeckt“ und fördert. Das ist für Frauen auch heute noch eher unwahrscheinlich.“

„Suche dir Arbeitsumgebungen, die so fair und wertschätzend sind, dass du als Frau nicht zwischen Karriere- und Kinderwunsch entscheiden musst. Gib dich nicht mit Wartepositionen und Entwicklungssackgassen ab, wenn du nicht unglücklich und unzufrieden sein willst. Nimm deine Entwicklung selbst in die Hand und vor allem: Folge nicht dem angstbasierten Wunsch nach Sicherheit, sondern wähle bewusst den Weg, der mehr Gestaltungsraum, Ausdruck und Wachstum bietet.“

Berufung und Beruf: I did it my way!

Ich habe viele Umwege gemacht und neben sehr erfüllenden Arbeitserfahrungen auch sehr schmerzhafte gemacht – aber genau diese Erfahrungen haben mir das Rüstzeug gegeben, heute andere auf ihrem Weg zu begleiten. Es geht gar nicht so sehr um den äußeren Weg – sondern um unsere innere Selbstführung. Um Authentizität, Lernen, Präsenz und Miteinander.

Ich glaube nicht an den perfekten Berufsweg. Und Berufung ist nicht der eine große Job unseres Lebens. Es ist die innere Bewegung, die uns lebendig macht und hält. Und die Transformation beginnt dort, wo wir auf diese leise weise Stimme hören. Wo wir uns dem zuzuwenden, was JETZT stimmig ist.

Wie siehst du das?

Was würdest du deinem jüngeren Ich in Hinblick auf Beruf und Berufung gerne als Rat mitgeben?
Wenn du Lust hast, schreibe gerne deine eigenen Reflexionen zu dem Thema nach dem Motto #MemoAnMich und teile sie in meinem Aufruf zu dieser Blogparade!
Ich freue mich natürlich auch sehr über Kommentare unter diesem Artikel!

Tourguide gesucht?
Vielleicht stehst du gerade an einem Punkt im Beruf, an du merkst: Es muss sich etwas ändern. Oder du spürst eine Sehnsucht, aber weißt noch nicht, wohin sie dich führen kann und soll.
Dann melde dich einfach bei mir. Ich begleite dich gerne dabei, deinen Weg zu finden. Du musst nicht alles sofort wissen oder hinschmeissen. Es geht darum, den nächsten stimmigen Schritt zu erkennen. Dein Weg entfaltet sich – in deinem Tempo, mit deiner inneren Führung. Und wenn du magst mit meiner Begleitung für mehr Leichtigkeit, Verbundenheit und inneren Raum.

Aufruf zur Blogparade 2025: 5 Dinge, die ich meinem jüngeren Ich mitgeben würde zu Beruf & Berufung Mai 11, 2025

Aufruf zur Blogparade: Beruf & Berufung – 5 Dinge, die ich meinem jüngeren Ich mitgeben würde

Später ist man immer schlauer. Auch wenn es um Beruf und Berufung geht!

Gerade wir Frauen neigen dazu, immer für andere da zu sein, Erwartungen zu erfüllen, uns anzupassen. Oder – wenn wir für unsere Leidenschaft gehen – es mit so viel Feuereifer, Selbstdisziplin und Opferbereitschaft zu tun, dass andere wichtige Bereiche auf der Strecke bleiben. Oft wollen wir auch die richtigen Ziele – aber zum ungünstigen Zeitpunkt. Und, leider noch immer ein Klassiker: Wir sehen allzu oft weniger talentierte Männer an uns vorbeiziehen. Weil die Männernetzwerke besser funktionieren, und, ganz ehrlich: Weil sie sich manchmal mehr selbst zutrauen und sich selbst ganz natürlich ins Zentrum ihres Lebens stellen. Ja, und auch weil sie bis heute nicht zwischen Kind und Karriere entscheiden müssen, in dem Maße, wie es für Frauen noch immer üblich ist. 

Tja, nur was hätte uns vor Erschöpfung, innerer Leere oder Umwegen bewahren können?

Wir müssen unser Leben vorwärts leben, verstehen können wir es dann rückwärts, um den dänischen Philosophen Kierkegaard zu zitieren. Vielleicht würden wir auch alles ganz genau so nochmal machen.

Wobei: Was hätte unser jüngeres Ich (oder andere junge Frauen) als Rat gut gebrauchen können? Bevor wir ausbrennen (fürs Falsche), Möhren hinterherrennen, an uns zweifeln – oder das, was uns wirklich wichtig ist, gar nicht verfolgen. 

Diese Fragen beschäftigen mich – beruflich wie persönlich.

Und deshalb lade ich dich ein, bei meiner Blogparade zum Thema „Beruf & Berufung – 5 Dinge, die ich meinem jüngeren Ich mitgeben würde“ mitzumachen! Ich bin gespannt, deine Gedanken dazu zu erfahren!

Meinen eigenen Beitrag zum Thema findest du hier.

5 Dinge, die ich meinem jüngeren Ich zu Beruf und Berufung sagen würde
5 Dinge, die ich meinem jüngeren Ich zu Beruf und Berufung sagen würde

Was ist überhaupt eine Blogparade?

Alle, die Lust haben und einen Blog führen, können ebenfalls einen Blogartikel zum Thema
„Beruf & Berufung: 5 Dinge, die ich meinem jüngeren Ich mitgeben würde“ schreiben.

So wird daraus ein kleines Wissens- und Erfahrungsnetzwerk, das uns und weitere LeserInnen inspiriert.

So machst du mit

  • Verfasse einen Artikel zum Thema „5 Dinge, die ich meinem jüngeren Ich in Bezug auf Beruf und Berufung sagen würde“ auf deinem Blog. Achtung: Die Blogparaden-Aktion geht bis Sonntag, der 22. Juni 2025
  • Verlinke deinen Beitrag unter diesem Blogartikel in einem Kommentar mit einem kurzen Einleitungstext + Link 
  • Verwende auf Social Media gerne den Hashtag: #MemoAnMich

Inspirations-Fragen für deinen Beitrag

  • Was hätte dir früher geholfen, beruflich klarer oder gelassener zu sein?
  • Gab es Momente, in denen du dich selbst übergangen hast?
  • Welche Irrwege würdest du heute mit Liebe „umgehen“?
  • Was würdest du deinem früheren Ich raten – im Umgang mit Arbeit, Leistung und Perfektionismus?
  • Welche deiner Kraftquellen hättest du gerne früher besser gekannt und genutzt?
  • Wie hat sich dein Bild von Erfolg verändert?
  • Was hat dich (zurück) zu deiner inneren Wahrheit geführt?
  • Was wünschst du anderen Frauen, die heute in dieser Phase stehen?
  • Was würdest du „trotz allem“ wieder ganz genauso machen – und warum?

Ich bin gespannt auf deinen Beitrag – und darauf, gemeinsam mit dir eine wunderbare und kraftvolle Sammlung an Stimmen, Erfahrungen und Einsichten entstehen zu lassen!

Apr. 29, 2025

Die fünf größten Mythen über Intuition – und was wirklich stimmt

Unsere Intuition ist aus meiner Sicht ein Schlüsselfaktor dafür, dass wir als feinfühlige Menschen auch in einer verrückten und lauten Welt ganz in unsere Kraft kommen und ein für uns stimmiges Leben leben. 

Doch es existieren viele Vorurteile gegenüber der Intuition – und sie halten viele Menschen von ihrer inneren Klarheit ab! 

Daher knöpfe ich mir hier und heute mal fünf dieser Mythen vor. 

Intuitions-Mythos 1: „Intuition ist nur ein Bauchgefühl.“

Fakt:

Intuition ist ein tiefes, mit verschiedenen Sinnen verbundenes inneres Spüren.

Außer mit Körperempfindungen („Bauchgefühl“) zeigt sie sich auch als innere Stimme, in inneren Bildern, als Energie oder Gefühlsimpuls.

Intuitions-Mythos 2: „Intuition ist immer sanft.“

Fakt:

Intuition kann auch fordernd oder unbequem sein. Sie will Stimmigkeit auf einer Metaebene, nicht nur Harmonie.

Sie ist dabei aber immer wertschätzend und liebevoll. Manchmal zeigt sich das als „Tough love“.

Intuitions-Mythos 3: „Intuition ist wischiwaschi.“

Fakt:

Intuition ist auf ihre Weise hochpräzise …wenn wir gelernt haben sie von Angst, Vorurteilen und anderen inneren Stimmen zu unterscheiden!

Und sie spricht eine andere Sprache als die Logik – eher kreativ und bildhaft.

Intuitions-Mythos 4: „Intuition ist konträr zum Verstand.“

Fakt:

Intuition ist nicht gegen den Verstand. Im Gegensatz zu dessen analytischer Herangehensweise hat sie aber einen schnelleren und ganzheitlicher Blick.

Es geht um Integration dieser beiden wunderbaren Navigations-Werkzeuge!

Intuitions-Mythos 5: „Intuition ist etwas für Spirituelle.“

Fakt:

Jeder Mensch hat Intuition. Es ist eine angeborene Fähigkeit. In komplexen Situationen ist sie ein unverzichtbarer innerer Kompass.

Sie mag die „absolute“ Wahrheit nicht kennen (falls es die überhaupt gibt), aber sie zeigt uns, was für uns stimmig ist.

Fazit: Zum Thema Intuition gibt es viele Missverständnisse

Intuition hat bei vielen Menschen einen schlechten Ruf – sie wird oft assoziiert mit Willkür, Ungenauigkeit, Esoterik, Vorurteilen usw. Doch dies basiert auch meist auf Vorurteilen und dem Umstand, dass die wenigsten von uns – zumindest in unserem Kulturkreis – gelernt haben, diese innere Instanz zu verstehen, ihr zu vertrauen und sie wertzuschätzen. Das hängt meines Erachtens auch mit der Dominanz der männlichen Sicht und einem religions-artig betriebenen und missverstandenen Anspruch auf „Wissenschaftlichkeit“ zusammen.

Dabei ist es wichtig zu betonen, dass Intuition keineswegs nur weiblich ist und dass sie auch nicht der wissenschaftlichen Sicht widerspricht. Es ist nur eine andere Art der Informationsverarbeitung als die der Logik.

Letztlich ist für ein gelingendes Leben und gute, stimmige Entscheidungen ausschlaggebend, Verstand und Intuition in Einklang zu bringen.

Wie siehst du das?

Was ist Intuition für dich? Wer nimmst du sie wahr? 
Und: Vertraust du ihr? 💫

Hast du Interesse, mithilfe deiner Intuition eine aktuell herausfordernde Situation zu beleuchten?

Dann könnte mein „Kompass“-Coaching für dich spannend sein. Alle Info zu meinem aktuellen Angebot dazu bekommst du hier!

lighthouse
Kompass-Coaching für Energie-Balance, innere Klarheit & neue Perspektiven

Rezept zur Regneration Apr. 19, 2025

Kleine Schritte für mehr Regeneration & Selbstregulation

„Das Wichtigste in der Musik … sind die Pausen!“, sagte mein Querflötenlehrer mir als jungem Mädchen. Ich tat das damals mit einem coolen Lächeln ab. Doch heute weiß ich, dass in diesem verschmitzten Satz viel Lebensweisheit steckt – weit über die Musik hinaus!

Du findest hier einige meiner Lieblingszutaten für effektive Mini-Pausen, Selbst-Spüren, Gelassenheit und Lebendigkeit im Alltag! Was sind deine Lieblings-Tipps?

Das ultimative Rezept zur Selbstfürsorge

Zutaten: Was immer dir schmeckt. Die Liste unten ist erst der Anfang!

Zubereitungszeit: 1-15 Minuten

Zubereitungsart: Einfach (Geling-Garantie!)


Still werden

  1. In der Natur sitzen und einfach lauschen & beobachten
  2. Eine kleine Atem-Meditation (z. B. 4-6-8-Atmung)
  3. Lieblingsmusik mit Kopfhörern und geschlossenen Augen genießen
  4. Einen Power Nap machen
  5. Den Blick in die Ferne schweifen lassen

Stimmungs-förderndes Ambiente

  1. Einen inspirierenden Podcast oder ein Audiobook hören
  2. Dem Regen oder Vogelstimmen lauschen
  3. Ein Buch im Lieblingssessel lesen – bei einer guten Tasse Tee
  4. In einem Café das Stimmengebrabbel und die Interaktionen beobachten
  5. Einen lustigen Film schauen

Reinigung & Energiefluss

  1. Warm duschen oder baden – z. B. mit ätherischen Ölen
  2. Sauna oder Dampfbad besuchen
  3. Ein paar Minuten auf den Lieblingssong abtanzen (egal wie es aussieht!)
  4. Yoga, Qi Gong oder Tai Chi üben – oder einfach Freestyle-Gymnastik und Dehnen
  5. Barfuß über eine Wiese gehen

Sanft in Bewegung kommen

  1. Ein Spaziergang mit allen Sinnen
  2. Fotos machen von schönen kleinen Details
  3. Etwas malen, zeichnen oder kritzeln
  4. Pflanzen setzen, umtopfen oder gießen
  5. Einen kleinen Bereich aufräumen

Spielen & Genießen

  1. Etwas richtig Leckeres kochen und essen
  2. Unter der Dusche singen (versuche es mal mit einer Opernstimme!)
  3. Lieblingsmenschen treffen
  4. Etwas Neues ausprobieren oder lernen
  5. Sich eine Massage oder etwas anderes gönnen

Reflektieren & integrieren

  1. Gedanken aufschreiben (Intuitives Journaling)
  2. Einen freundlichen inneren Dialog führen (dich selbst loben und anerkennen!)
  3. Mit einem inspirierenden, empathischen und offenen Menschen sprechen
  4. Jemandem „danke“ sagen – still in Gedanken oder laut oder per Brief
  5. In einer Zitatesammlung schmökern und „Perlen“ notieren

Und das Rezept zur Anwendung?

Tue, was dir leicht fällt und gut tut.

Möglichst oft. Mindestens wöchentlich einmal ganz „herunterfahren“ (machst du mit deinem Rechner doch auch – oder?!). Und natürlich am besten jeden Tag immer wieder zwischendurch kleine Momente des Innehaltens, des Bewegens, des Nach-Innen-Spürens, des Austauschs und der Verbundenheit genießen.

Eines der sinnvollsten Ziele, die wir uns selbst stecken können, ist jeden Tag mindestens einmal im Flow zu sein. Und mindestens einmal ganz verbunden mit etwas Schönem. Mache ein Spiel und eine Dankbarkeitsübung daraus. Und: Plane es ein und erschaffe es!

Viel Spaß!

P. S.: Besonders wichtig ist es, abends gut in den Schlaf zu gehen und morgens, gut in den Tag zu starten!

Waren deine persönlichen Favoriten für mehr Regeneration und Selbstregulation im Alltag hier dabei? Und wenn nicht – was sind deine wichtigsten Zutaten für Wohlbefinden als feinfühliger Mensch in einem vollen Alltag? Teile gerne – denn, um das Musikbeispiel von oben aufzugreifen – „Am meisten Freude macht Musik gemeinsam“! 🙂

lighthouse Apr. 10, 2025

Dein Energie-Kompass: Coaching für Energie-Balance, innere Klarheit & neue Perspektiven

Finde deinen Weg zurück zu dir – mit achtsamer, individueller Begleitung


Manchmal brauchst du kein neues Ziel. Sondern einen neuen Blick auf den Weg.

🔹 Du fühlst dich oft erschöpft, obwohl du eigentlich für deine Arbeit brennst?

🔹 Bist frustriert, weil nichts richtig voran geht und alles an dir zu hängen scheint?

🔹 Fragst dich, ob du manches zu schwer und zu persönlich nimmst – oder dich nicht ernst genug?

Vielleicht spürst du auch klar: „So kann und soll es nicht weitergehen!“

Aber du willst nicht einfach alles hinschmeissen – aber auch nicht weiter durchziehen.
Du willst verstehen, was da los ist.

Du wünschst dir Klärung, innere Zentrierung, einen frischen Blick auf die Situation und mögliche Lösungswege für mehr Energie, Freude, Leichtigkeit – und Sinn?

Dann lade ich dich ein, in einem kostenfreien Orientierungsgespräch gemeinsam zu schauen,
ob mein Coaching-Angebot „Energie-Kompass“ dich unterstützen kann.


Was dich im Kompass-Coaching erwartet:

  • Eine ruhige, stärkende Begleitung, in der du mit dir selbst in Kontakt kommst
  • Eine Mischung aus Achtsamkeit, lösungsorientierter Begleitung und gesunder Selbstführung
  • Ein Raum, in dem du deinen Idealismus, deine Werte und deine Sensibilität neu als Stärke entdecken kannst

Ob beruflicher Wandel, Überforderung im Alltag oder der Wunsch nach stimmiger Veränderung von innen her: Gemeinsam klären wir, was deine Energie stärkt – und was du hinter dir lassen darfst.


Wie ist das so im Coaching mit Cornelia?
Eine Klientin schrieb mir im Nachgang folgendes:

„Endlich fühlte ich mich gleich mit meinen Herausforderungen als Hochsensible im Berufsleben verstanden, ohne mich lange erklären zu müssen. Ich habe sehr wertvollen Input und Übungen mitbekommen, die noch lange und nachhaltig nachwirken. Cornelia führt die Gespräche einfühlsam, interessiert und aufmerksam. Mit viel Gespür und Expertise – teilweise aus ihrem eigenen Erfahrungsschatz und ihrem vielseitigen Background – konnte ich viel alltagstaugliches mitnehmen. Eine bessere Begleitung auf meinem Entwicklungsweg in guten und vor allem auch in schwierigeren Phasen könnte ich mir nicht wünschen!“


Starte mit einem kostenlosen Orientierungsgespräch

In diesem Gespräch…

✅ klären wir dein Anliegen
✅ erkunden, ob mein Coaching zu dir passt
✅ bekommst du neue Klarheit, was für dich jetzt wichtig & hilfreich ist

📍 Das Gespräch (ca. 45 Minuten) findet online (via Zoom) oder bei mir in der Praxis statt.

→ Jetzt Termin vereinbaren


Was sind die Eckdaten für das Coaching?

Wenn du nach dem Orientierungsgespräch Lust hast, gemeinsam mit mir weiterzugehen, begleite ich dich in einem 4-8-wöchigen Coachingprozess:

📍 Situations-Analyse & Wunschbild-Findung, Impulse zur Selbst-Reflexion und -Regulation
📍 4 Sessions je 90 Minuten Begleitung (live oder online)
📍 Angebot bis 13.5.25, 23:59 Uhr: 4 Sessions für 499 € (statt 560 €)

Die nächsten Starttermine sind flexibel – ich begleite nur wenige Klient:innen parallel.


Du bist neugierig, aber noch nicht sicher, ob das Coaching das Richtige für dich ist?

→ Dann vereinbare einfach hier dein unverbindliches & kostenloses Orientierungsgespräch (45 Min)


WICHTIG: Ein Coaching ist keine Therapie oder kann diese nicht ersetzen!

Das Coaching-Angebot dient der Ressourcenstärkung. Psychische Stabilität ist Voraussetzung zur Teilnahme. Bei tiefergreifenden emotionalen Herausforderungen kann ich dich in vielen (aber nicht allen) Fällen als Heilpraktikerin für Psychotherapie begleiten. Ob eine Zusammenarbeit in diesem Kontext passt, sondieren wir in einem Vorab- und Kennenlerngespräch. Mehr dazu erfährst du hier.

März 19, 2025

Was ist Energiemanagement?

Ich behaupte: Die meisten Menschen brauchen kein Zeitmanagement, sondern Energiemanagement! Kennst du das Gefühl, dass dein Akku ständig auf Reserve läuft? Morgens wachst du schon müde auf, nachmittags brauchst du dringend Kaffee und abends kannst du kaum abschalten – oder fällst völlig ausgelaugt ins Bett? Das hat hat meist weniger mit deiner reinen Zeiteinteilung zu tun als vielmehr damit, wie du mit deiner Energie umgehst. Ob du dich getrieben fühlst oder als KapitänIn deines Lebens.

Viele Menschen denken, sie müssten „besser mit Stress umgehen“ und lernen, noch mehr in ihren vollen Alltag zu packen, um robuster und leistungsfähiger zu sein.

Doch das ist aus meiner Sicht ein geradezu tragisches Missverständnis: Stressbewältigung bedeutet nicht, nur effizienter zu funktionieren – sondern intelligenter mit der eigenen Energie umzugehen. Sonst sind wir nämlich in der Selbstoptimierungsfalle!

Was also meine ich eigentlich mit Energiemanagement?

Energiemanagement vs. Stressbewältigung

Lange Zeit lag der Fokus in der Stressforschung auf „Stressbewältigungsstrategien“. Diese sind nützlich – doch sie haben einen entscheidenden Nachteil: Sie setzen erst an, wenn der Stress schon da ist.

Energiemanagement hingegen geht einen Schritt weiter. Es fragt:

  • Wo fließt meine Energie hin? (unbewusst oder bewusst)
  • Welche Faktoren rauben mir Energie – und wie kann ich sie reduzieren?
  • Was gibt mir nachhaltig Kraft – und wie kann ich das in meinen Alltag integrieren?

Während Stressbewältigung oft reaktiv ist („Wie kann ich besser mit Stress umgehen?“), ist Energiemanagement proaktiv („Wie kann ich meinen Alltag so gestalten, dass ich mehr Energie gewinne als verliere bzw. meine Energie bewusst steuere?“).

Warum ich Energiemanagement statt reiner Stressbewältigung unterrichte

Ich unterrichte seit vielen Jahren Achtsamkeitsbasierte Stressbewältigung (MBSR nach Jon Kabat-Zinn). Das Programm ist wunderbar (hat mir das Leben gerettet) und nach wie vor zeitgemäß! Aber der Name ist irreführend, denn reine „Stressbewältigung“ würde nicht tief genug greifen. Und es braucht nicht nur Meditationsübungen (so wertvoll und unverzichtbar diese sind!), sondern auch einen alltagstauglichen Zugang und Werkzeuge, die neurodiversitäts- und trauma-sensitiv sind und einfacher und schneller selbstregulierend wirken. Es geht heute sehr stark um Achtsamkeit im Alltag – und um die Wahrnehmung unserer Bedürfnisse, Wertekonflikte und eigenen Intuition als innerem Kompass in unserer hochkomplexen und gefühlt unsicheren modernen Welt!

Eine Sache, über die viele nicht gerne reden, ist nämlich folgende: Stress ist nicht nur ein äußeres Problem – tatsächlich entsteht Stress in uns: Durch unsere Bewertung äußerer Dinge. Ja, äußere Umstände wie Termindruck, Erwartungen und Krisen spielen eine Rolle. Und es gibt toxische Situationen, die jeden massiv belasten würden. Dennoch bleibt unsere Stressreaktion individuell!

Daher liegt der Schlüssel darin zu lernen, anders mit den Dingen, die von außen auf uns einprasseln, umzugehen. Wieder in die bewusste Selbstführung zu kommen, statt uns von Stressauslösern „jagen“ zu lassen.

Der wahre Gamechanger liegt in der Frage: Wie gehe ich mit meiner Energie um?

Ich habe beobachtet, dass viele Menschen, die sich gestresst fühlen, ihre eigenen Energieräuber nicht wirklich kennen, nicht bewusst wahrnehmen oder kleinreden:

  • Sie übernehmen unbewusst Verantwortung für Dinge, die gar nicht ihre sind.
  • Sie arbeiten „gegen“ ihre natürliche Energie, gegen ihren Rhythmus und überfordern sich.
  • Sie sind so darauf fokussiert, „alles zu schaffen“, dass sie nie in echte Regeneration kommen.

Energielecks: Die eigenen dysfunktionalen Stressreaktionsmuster erkennen

Und: Die meisten Energieräuber sind gar nicht außerhalb von uns – sondern liegen in unseren gelernten Wahrnehmungs-, Bewertungs- und Reaktionsmustern begründet. Das soll nicht heissen, dass wir uns den Stress nur einbilden oder einreden. Im Gegenteil – meist gibt es strukturelle Stressverstärker! Aber eben auch unsere eigene innere Antwort darauf. Um nur ein Beispiel zu nennen: wenn dein innerer Kritiker seit laut ist (bzw. du gewöhnt bist, diesen inneren Anteil besonders intensiv wahrzunehmen), wird eine äußere Kritik davon um ein Vielfaches verstärkt werden. Oder du gewöhnst dir Muster wie Perfektionismus an, um von vornherein zu vermeiden, jemals kritisiert werden zu können (I know: funktioniert nicht! 😉).

Stress verstehen statt bekämpfen – und energetisch nutzen!

Deshalb geht es mir bei meiner Arbeit auch nicht darum, „noch mehr Tools für Stressbewältigung“ zu vermitteln. Stattdessen unterstütze ich dich dabei, dein eigenes Energie-System zu verstehen – und es nach deinen wahren Bedürfnissen, Werten und Zielen auszurichten.

Denn am Ende geht es nicht darum, weniger zu tun, sondern bewusster. Nicht darum, härter zu arbeiten, sondern intelligenter. Und vor allem: Mehr im Einklang mit deinem wahren Wesen zu leben. Das ist in unserer hektischen und getrieben Welt nicht einfach – aber möglich. Und Selbsterkenntnis über deine aktuelle Energie und kleine Schritte sind die Schlüssel zu deinem neuen Lebensgefühl, wo du immer mehr aus deiner inneren Mitte heraus wahrnimmst, entscheidest und handelst!

So entsteht Resilienz und gesunde Selbstführung!

Wenn wir aus unserer inneren Mitte heraus leben, merken wir auch, dass wir gar keine Akkus sind, die von außen leergezogen oder wieder aufgeladen werden – sondern: Wir sind Kraftwerke und Energie-Generatoren! (Wenn du dich seit längerem oft müde und erschöpft fühlst, klingt das vielleicht weit hergeholt. Dann geht es für dich auch erstmal um Energie-Schutz und -Balance!)

Wie du mit Energiemanagement beginnst

  1. Identifiziere deine Energieräuber: Welche Aufgaben, Mitmenschen oder Denkmuster nehmen dir eher Kraft? (Wichtig: Es geht nicht darum, all das zu meiden! Es hilft uns auch zu wachsen. Aber die Dosis macht das Gift!)
  2. Finde deine Kraftquellen: Was gibt dir Energie? Was macht dir Freude? (Netflix & Schokolade sind keine echten Energiequellen. OK, Schokolade zählt halb! 😉) Und: Was gibt dir ein Sinngefühl?
  3. Baue bewusste Energiepausen ein: Dein Körper & Geist brauchen Phasen der Regeneration – nicht nur am Wochenende oder im Urlaub. Diese müssen gar nicht lang sein (kleine Inseln reichen) – und verteile sie lieber über den Tag, so dass erst gar nicht in tiefe Energielöcher kommst.

TIPP: Mach den Energie-Check!

Möchtest du dein persönliches Energiemanagement genauer unter die Lupe nehmen?

Dann starte mit meinem kostenlosen Energie-Check! Ich habe einen Fragebogen entwickelt, der dir hilft, in der Selbstreflexion deine Energielecks und -quellen im Alltag genau zu erkennen. Und diese zu kennen, ist die Basis für eine gelingende Energiebalance!

Feb. 22, 2025

Was ist „Selbstwirksamkeit“ – und warum ist sie entscheidend für ein glückliches Leben?

Hast du dich schon mal mutig einer Herausforderung gestellt, die du für fast unschaffbar gehalten hast – und sie dann gemeistert? Oder trotz vieler Bedenken von dir selbst und anderen eine große Entscheidung getroffen, ohne zu wissen, WIE der Weg geht – einfach, weil dein Herz dich dahin zog? Oder etwas – trotz „Bammel“ – durchgezogen, indem du dir selbst Mut zugesprochen hast? Oder dir ein Herz gefasst und etwas Kritisches mit anderen geteilt, weil es dir wichtiger war, dass die Sache wirklich gut wird als dass alles „glatt“ läuft? Genau das ist Selbstwirksamkeit!

Sie beschreibt das tiefe innere Vertrauen, dass wir etwas bewirken können, dass unsere Entscheidungen und unser Handeln Einfluss haben – auf unser Leben, unsere Energie, unsere Zufriedenheit.

Selbstwirksamkeit ist kein Talent, das man hat oder nicht hat. Sie ist eine Fähigkeit und eine innere Haltung, die wir entwickeln und trainieren können! Einige Impulse dazu bekommst du im folgenden.

Warum ist Selbstwirksamkeit so wichtig?

Viele engagierte und feinfühlige Menschen haben den Wunsch, einen Unterschied zu machen – und fühlen sich doch oft ohnmächtig in der lauten, stressigen Welt.

Wenn wir uns ausgeliefert fühlen, resignieren und erstarren wir. Ein tiefgreifendes Gefühl von Hilflosigkeit gilt sogar als charakteristisches emotionales Muster bei Depressionen!

Wenn du hingegen an deine eigene prinzipielle Gestaltungskraft glaubst, wirst du dich zuversichtlicher fühlen und leichter ins Handeln kommen.

Nur: Wie geht das? Wir haben ja nur einen begrenzten Wirkungskreis. Und unsere Welt gibt derzeit viel Anlass, sich überwältigt von Sorgen und Zweifeln zu fühlen!

Selbstwirksamkeit benötigt also eine gewisse „Übung“ – und eine innere Haltung, die uns auch inmitten von Chaos und äußerer Unsicherheit die innere Sicherheit und Zuversicht gibt:
„Ich kann für mich sorgen. Ich kann Einfluss auf mein Erleben nehmen. Ich kann Herausforderungen meistern. Ich kann mein Leben gestalten.“

Selbstwirksamkeit ist also nicht nur zu recht ein wichtiger Pfeiler der Resilienz, sondern sogar eine Voraussetzung für ein glückliches und (sinn-)erfülltes Leben, in dem wir bewusst entscheiden, wohin unsere Energie fließt und wo wir überhaupt hin wollen.

Fünf Schlüssel zu mehr Selbstwirksamkeit

Wie kannst du deine Selbstwirksamkeit stärken? Hier sind vier Kernaspekte, die du in deinen Alltag integrieren kannst:

1. Selbstvertrauen: Deine Erfolge bewusst wahrnehmen

Häufig sind wir uns gar nicht bewusst, wie viele Herausforderungen wir bereits gemeistert haben. Unser Gehirn neigt dazu, sich eher an Misserfolge zu erinnern („negativity bias“). Doch du kannst das ändern!

💡 Lernimpuls: Schreibe dir jeden Abend eine Sache auf, die du an diesem Tag gut gemacht hast – egal wie klein. So trainierst du dein Gehirn darauf, den Blick für deine eigenen Stärken zu schärfen.

Tipp: Wenn Du weitere Inspirationen suchst, wie du Dein inneres Erleben auf Resilienz ausrichtest: Der Neuropsychologe Rick Hanson gibt in seinen Büchern wie „Das Gehirn eines Buddha“ wunderbare Anregungen!

2. Selbstfürsorge: Deine Energie schützen & regenerieren

Ohne Energie keine Selbstwirksamkeit! Denn wenn du dich ständig ausgelaugt fühlst, fehlt dir die Kraft, aktiv zu werden und dein Leben zu gestalten.

Deshalb ist bewusstes Energiemanagement entscheidend.

Nutze folgende Check-In-Fragen für mehr Selbstfürsorge:

✅ Was BRAUCHE ich gerade – emotional oder körperlich? (Bedürfnis erkennen)
✅ Was könnte mir JETZT gut tun? (Lösungsidee formulieren)
✅ Welche kleine Handlung kann ich SELBST jetzt für mich tun? (Daher heisst es „Selbstfürsorge“. Das bedeutet aber nicht, dass wir alles mit uns selbst ausmachen sollten. „Selbst aktiv werden“ kann auch heissen, eine gute Freundin anzurufen, weil du weisst, dass es dir gut tun wird, ihre Stimme zu hören!)

💡 Lernimpuls: Manchmal reicht es, einmal tief durchzuatmen oder bewusst eine Pause einzulegen. Das mag banal klingen – doch in diesen Momenten zeigst du dir selbst: „Ich sorge für mich.“ Und das stärkt dein Vertrauen in dich selbst und deine Fähigkeit, für dich gut zu sorgen.

3. Selbstmitgefühl: Hindernisse und eigene Fehler als Teil des Weges akzeptieren

Selbstwirksamkeit heißt nicht, dass immer alles klappt. Im Gegenteil! Wir brauchen oft einen langen Atem, um unsere Herzensziele zu erreichen. Entscheidend ist, nicht aufzugeben, wenn es schwierig wird und auch bei Rückschlägen oder gar Scheitern weiter an uns selbst zu glauben.

Erinnere dich:
🌱 Fehler sind keine Zeichen von Schwäche oder gar Versagen – sie sind wichtige Lernschritte.
🌱 Hindernisse und Rückschläge sind nicht das Ende – sondern Teil des Weges.
🌱 Du bist nicht allein – wir alle kämpfen mit Unsicherheiten. Von außen sieht man das nur meist nicht! 😉

💡 Lernimpuls: Sprich mit dir selbst so, wie du mit einer guten Freundin oder einem kleinen Kind, das durcheinander ist, sprechen würdest. Nicht voll ätzender Kritik – sondern wohlwollend und empathisch. Leg dabei gerne eine Hand auf dein Herz oder umarme dich selbst. Klingt komisch, tut aber gut!

4. Selbstwert: Deine eigenen Erfolgs- & Werte-Standards setzen

Unser Gefühl und Verständnis von „Erfolg“ kommt oft rein von außen: Wir erreichen etwas, was viele andere (angeblich) auch wollen. Und / oder wir erfahren durch Lob von anderen, dass wir etwas gut gemacht haben. Schade nur, dass wir damit doppelt abhängig von externen Faktoren und anderen Menschen sind, auf die wir oft nur begrenzten Einfluss haben. Klar, wir können uns anstrengen, um gängige Kriterien von Erfolg oder ein Lob zu „erringen“. Aber wir sind dann innerlich nicht frei und äußere Kritik oder Mangel an Erfolg prägt letztlich sogar unser Selbstwert-Gefühl!

👉 Setze deine eigenen Kriterien für Erfolg!

  • Was bedeutet für dich persönlich „Erfolg“? Wo soll es hinführen? Wie sich anfühlen?
  • Erlebst du dieses Gefühl bei dem, was du derzeit tust schon?
  • Was ist jetzt ein lern-optimistisches Erfolgs-Ziel, das du dir selbst setzen willst? Woran merkst du, dass du es erreicht hast?

Wenn wir das für uns klar haben (bzw. immer wieder reflektieren), laufen wir nicht mehr jeder Möhre hinterher. Es schützt uns davor, irgendwann aufzuwachen und uns entsetzt zu fragen: Wie um alles in der Welt bin ich in DIESES Leben geraten, das ich nie wollte?!

Es befähigt uns auch dazu, „gegen den Wind zu segeln“ – Dinge zu tun, die entgegen der vorherrschenden Meinung oder Gewohnheit sind. Und langfristig unsere Herzensziele zu erreichen.

💡 Lernimpuls: Klarheit zu unseren eigenen Werten ist entscheidend – sie sind wie Leitsterne, die uns den Weg weisen, damit wir uns im offenen Meer der Möglichkeiten nicht verlieren. Wenn wir uns unserer Werte bewusst sind und uns selbst immer wieder reflektieren, ob wir sie auch wirklich leben, können wir besser damit umgehen, wenn andere Menschen einmal enttäuscht von uns sind oder uns kritisieren. Das kann unseren Selbstwert dann nicht erschüttern.

5. Selbstführung: Deine Intuition als Kompass nutzen

Intuition ist ein Aspekt, den du in klassischen Definitionen von Selbstwirksamkeit nicht findest – der aber aus meiner Sicht fundamental wichtig ist: Denn Selbstwirksamkeit ist auch gute Selbstführung.

Selbstführung bedeutet, deine innere Stimme wahrzunehmen und ihr zu vertrauen. 🌟

Denn es ist nicht nur wichtig, dass du ins Handeln kommst – sondern natürlich auch, dass dein Handeln in eine Richtung führt, die im Einklang mit deinen wirklichen Wünschen und Zielen ist. Und dafür brauchst du Kontakt zu deiner Intuition.

  • Deine Intuition zeigt dir, was für dich stimmig ist.
  • Achtsamkeit hilft dir, ihre Signale wahrzunehmen.
  • Selbstwirksamkeit bedeutet, diesen Impulsen zu vertrauen und entsprechend zu handeln.

Daher plädiere ich dafür, Intuition und Achtsamkeit als „Fundament der Resilienz“ zu betrachten! 

💡 Lernimpuls: Lausche täglich immer wieder in dich hinein – wie reagiert dein Bauchgefühl und dein Herz auf eine bestimmte Situation? Sie zeigen dir, ob etwas für dich stimmig ist. Wenn du dir etwas Zeit und Ruhe dafür gönnst, wirst du auch immer klarer erkennen und spüren, was dein wahrer Weg ist.

Schmetterlinge „riechen“ eine Blüte und potenzielle Partner teils über Kilometer hinweg. Die Intuition hingegen zählt zu keinem bestimmten Sinnesorgan und kann sich auf verschiedenen Kanälen ausdrücken: als „geheimer Riecher“, innere Stimme, inneres Bild, Bauchgefühl, Emotion – oder umgangssprachlich auch als „siebter Sinn“!

Schritte zu mehr Selbstwirksamkeit

Erinnere dich im Alltag: Du wählst jeden Tag:

  • Was und wem gibst du deine Aufmerksamkeit?
  • Welche kleinen Schritte kannst du heute tun, um deine Energie bewusst zu lenken?
  • Wie kannst du freundlicher und mitfühlender mit dir selbst umgehen?
  • Wo solltest du dich besser klar abgrenzen und „Kante zeigen“?
  • Wo funktionierst du nur – und wo bist du in gesunder Selbstführung?

Und: Welchen Parteien in deinem inneren Parlament gibst du Stimme? Klar, es ist wichtig, auch Bedenkenträger zu hören. Zweifel und Sorgen ernst zu nehmen. Und auch unsere inneren Schattenkinder zu integrieren.

Doch entscheiden sollten wir uns für und mit Vertrauen in unsere Gestaltungskraft. Für eine gute Gegenwart und eine gute Zukunft. Und diese Wahl findet jeden einzelnen Tag statt!


👉 Wie siehst du das mit der Selbstwirksamkeit? Ist sie nur ein abstraktes Ideal oder eine innere Haltung, die dich in deinem Leben wirklich trägt und voranbringt?

Schreibe mir gerne in den Kommentaren, was Selbstwirksamkeit für dich bedeutet!

Feb. 8, 2025

Was ist Resilienz und wie kann ich resilienter werden?

Mit Resilienz ist innere Widerstandskraft gemeint – es geht also um die Fähigkeit, herausfordernde Erfahrungen erfolgreich zu verarbeiten, zu meistern und sogar daran zu wachsen. Das Wort Resilienz leitet sich ab vom Lateinischen „resilire“ – zurückspringen, abprallen.

Die Metapher der Lotusblume zeigt perfekt, worum es geht: Der Lotus wächst durch dicken Schlamm am Grunde eines Sees oder Teichs dem Licht entgegen. An den wunderschönen Blüten, die sich schließlich entfalten, perlen Schmutz und Nässe einfach ab. In der buddhistischen Tradition sagt man sogar: Ohne Schlamm kein Lotus („No mud, no lotus“).

Lässt sich das auch auf unsere seelische Widerstandfähigkeit übertragen? Ja – und wie das geht, erfährst du in diesem Beitrag.

Ist Resilienz angeboren oder erlernbar? Das sagt die Forschung

Was die emotionale, seelische oder mentale Widerstandsfähigkeit angeht, die der Begriff „Resilienz“ bezeichnet, war früher die vorherrschende Meinung, dass diese angeboren oder sehr früh erworben ist. Als Resilienz-fördernde Faktoren gelten etwa ein ausgeglichener Charakter oder sichere Bindungserfahrungen in der Kindheit.

Doch heute weiß man, dass Resilienz auch erlernbar und trainierbar ist! Natürlich sind Erfahrungen von Urvertrauen in der Kindheit hilfreich und wirken als Schutzfaktor vor psychischen Erkrankungen wie Depression oder postraumatischen Belastungsstörungen, wenn ein Mensch später im Leben etwas Schwieriges erlebt. Doch die Forschung hat festgestellt, dass manche Menschen gerade durch das Erleben schwieriger Situationen langfristig Resilienz entwickeln. Anders ausgedrückt: Wir haben die Chance, gerade auch durch schwierige Erfahrungen als Menschen zu wachsen und zu reifen.

Baum wurzelt direkt auf Fels im See
Die Natur kann uns Vorbild sein: Ein Baum hat direkt auf einem Fels in diesem See in Schottland Halt genug gefunden, um zu wurzeln.

Gottseidank braucht es dazu nicht unbedingt ein Trauma. Wir können auch an Alltagsherausforderungen wie Stress im Beruf, gesundheitlichen Probleme oder Partnerschaftskrisen wachsen und mehr Resilienz entwickeln! Gerade im beruflichen Kontext wird immer mehr dazu geforscht, wie in Organisationen Resilienz gefördert werden kann.

Auch individuell können wir viel dafür tun! Im Folgenden findest du einige Impulse, die dir helfen können, deine Resilienz zu fördern und zu stärken.

So kannst du deine Resilienz stärken

Oft werden sechs oder sieben Säulen der Resilienz beschrieben:

  • Optimismus – in Krisen die Haltung pflegen: „Es wird wieder besser und sogar gut werden!“
  • Akzeptanz – den eigenen Einflussbereich erkennen und loslassen, was nicht darin liegt
  • Zukunftsorientierung – statt in der Vergangenheit festzuhängen
  • Lösungsorientierung – die „Problemtrance“ überwinden und den Blick für Lösungen öffnen
  • Selbstwirksamkeit – Selbstvertrauen, -fürsorge und -mitgefühl und -führung kultivieren (dazu hier eigener Blogbeitrag). Es gehört nicht zum offiziellen Resilienz-Begriff, aber für mein Empfinden steckt hier auch die Fähigkeit, seine Intuition wahrzunehmen und ihr zu vertrauen. Denn es ist unsere Stimme, die uns signalisiert, was für uns stimmig, authentisch, gesund und erfüllend ist. Ich plädiere dafür, Intuition und Achtsamkeit als „Fundament der Resilienz“ zu betrachten!
  • Selbstverantwortung – raus aus der Opferrolle: Wir sind die HeldInnen unserer Lebensreise
  • Gemeinschaft – gute Beziehungen halten und stärken uns, wenn es uns nicht gut geht
Die sieben Säulen der Resilienz: Gemeinschaft, Optimismus, Selbstwirksamkeit, Akzeptanz, Selbstverantwortung, Lösungsorientierung und Zukunftsorientierung. Soweit die klassische Definition der inneren Haltungen, die die seelische Widerstandsfähigkeit fördern. Meines Erachtens sollte das Bild um ein Fundament aus den Fähigkeiten Achtsamkeit und Intuition erweitert werden. (Grafik erstellt mit Canva)

Ich werfe im Folgenden einen praktischen Blick auf einige dieser Aspekte, besonders für den Kontext der Arbeit:

Gemeinschaft pflegen

Wir sind zutiefst soziale Wesen. Wir reagieren und interagieren immer miteinander, mit und ohne Worte -Spiegelneuronen sei Dank. Wir schwingen uns – meist völlig unbewusst – aufeinander ein, im Guten wie im Schlechten. Denn das Gefühl sozialer Zugehörigkeit vermittelt uns Sicherheit. Beziehungen sind zugleich oft eine große Quelle von Stress – wenn nämlich Konflikte oder Konkurrenzdenken den Teamzusammenhalt stören. Es ist daher wichtig, auch bei der Arbeit möglichst positive Beziehungen zu pflegen. Respekt und der Fokus auf Kooperation sind die Basis dafür, gemeinsam Herausforderungen zu meistern.

Stress abbauen – etwa durch Bewegung und Pausen

Bewusste und regelmäßige Pausen sind essentiell, um nicht in „Energielöcher“ zu geraten. Viele von uns vernachlässigen das und versuchen, acht bis neun Stunden am Tag durchzupowern. Das laugt jedoch aus und mindert auch die Leistungsfähigkeit – vom Burnout-Risiko mal ganz zu schweigen. Es gehört zu den großen Herausforderungen der gesunden Selbstführung in der modernen Arbeitswelt, dem Druck von außen und den eigenen Antreibern zu widerstehen, die verlangen, dass wir erst dann aufhören, wenn alles erledigt ist. Denn das wird es nie sein. Die Kunst der Resilienz am Arbeitsplatz hängt eng mit der Fähigkeit zusammen, gesunde Grenzen zu setzen. Und aktive Selbstfürsorge als wichtigen Teil unserer Arbeitsaufgabe zu sehen – damit wir langfristig gesund und leistungsstark bleiben.

Ja, es kostet durchaus Energie, diese Grenze gegenüber sich selbst und anderen zu ziehen und Pausen zu machen. Aber es ist unverzichtbar, um die Dauerstressschleifen zu durchbrechen und uns die Möglichkeit zur Regeneration zu geben. Während der Arbeit ist mindestens eine Bewegungspause – etwa ein Mittagspausenspaziergang – sinnvoll. Alle 90-120 Minuten sollten wir eine kleine Pause machen und uns strecken, etwas trinken, einige Atemzüge bewusst tief atmen und innerlich loslassen.

Es gibt viele weitere wunderbare Methoden und Übungen, um Stress abzubauen und sich bei der Selbstregulation zu unterstützen. Viele können direkt am Arbeitsplatz geübt werden, andere lassen sich prima morgens oder abends nach der Arbeit praktizieren. Dazu findest Du an vielen anderen Stellen hier im Blog Anregungen.

Selbstreflexion und Selbstmitgefühl kultivieren

Sowohl das Denken mit sich selbst als auch das Fühlen mit sich selbst sind wichtige Fähigkeiten, die zu unserer Resilienz beitragen. Warum? Selbstreflexion hilft uns zu erkennen, wo es Lernfelder für uns gibt, uns selbst besser zu verstehen und beispielsweise auch über Wertekonflikte klar zu werden. Außerdem können wir so Strategien entwickeln, um das zu kommunizieren und gezielt anzugehen, was uns wirklich wichtig ist, was aber oft im Klein-Klein des Alltags untergeht.

Auch das Selbstmitgefühl ist eine essentielle Fähigkeit. Sonst treibt uns unserer eigener innerer Kritiker vor sich her und wir verpassen die leisen emotionalen inneren Rückmeldungen, was uns schwer fällt, Sorgen macht, was uns leid tut, was wir uns wirklich wünschen, und vieles mehr. Kurzum: Das Selbstmitgefühl ist eine Verbindung in unsere Mitte, zu unserem wahren Selbst. Und damit in gutem Kontakt zu sein, ist die wahrscheinlich wichtigste Voraussetzung für Resilienz gegenüber den Herausforderungen des Lebens!

Stärkende innere Bilder

Wie stellst du dir innere Kraft vor? Viele Menschen denken dabei spontan an einen Baum. Ein tolles Bild – denn es erinnert uns daran, dass wir nicht nur Äste und Blätter, sondern auch starke Wurzeln haben, die man gar nicht sieht. Die Metapher verdient aber noch einen zweiten Blick: Welche Art von Baum siehst du vor Deinem inneren Auge?

Viele denken an eine Eiche – doch wenn es um Resilienz geht, kann ein Baum, der biegsamer ist, im Sturm des Lebens ein hilfreicheres Bild sein. Denn letztlich geht es bei Resilienz nicht um pure Kraft und Robustheit, sondern um Elastizität: Wie gut gelingt es uns, nach einer Belastung wieder in einen „Normalzustand“ zurückzuschwingen? Im Englischen spricht man daher auch gerne von der „bounce back“-Fähigkeit – also der Kapazität, nach widrigen Situationen „zurückzuspringen“ – oder sogar nach vorne („bounce forward“).

Als Bild wird oft eine Bambuspflanze verwendet: Aufgrund ihrer Elastizität bricht sie bei starkem Sturm nicht, sondern biegt sich und schwingt wieder zurück. Es geht also nicht darum, nie mehr Herausforderungen zu empfinden. Sondern sich schneller davon zu erholen oder eine positive innere Einstellung zur Situation zu entwickeln, also etwa sich zu fragen „Was soll ich lernen, um das zu lösen?“ oder „Was kann ich daraus lernen?“

Palmen am Ostseestrand in Dänemark im Wind
Palmen brechen nicht im Sturm, da sie biegsam sind. Daher gedeihen sie sogar wie hier an der Ostsee in Dänemark. Allerdings: Die Wurzeln stecken in einem großen Kübel und die Pflanzen werden jeden Herbst ausgegraben und dürfen im Gewächshaus überwintern… Sprich: Resilienz in einem Bereich bedeutet nicht automatisch Resilienz gegen alle Widrigkeiten des Lebens.

Regelmäßig die Komfortzone verlassen und Neues lernen

Auch wenn es einen Zusammenhang zwischen psychischer Resilienz und unserem Immunsystem gibt, ist die Empfehlung, öfters mal die Komfortzone zu verlassen, kein Ratschlag in Richtung „Abhärtung“. Es geht vielmehr darum, seiner Neugier zu folgen. Seine Gewohnheiten und seine bisherigen Urteile einmal hinten anzustellen und einfach etwas Neues auszuprobieren. Ein sogenanntes Wachstums- und Lern-Mindset zu kultivieren.

Komfort-, Wachstums- und Überforderungszone: Wachstum findet in der Mitte statt!
Resilienz zu trainieren ist ein wenig wie Sport: Sich regelmäßig gesund herauszufordern, offen zu sein und Neues zu probieren, lässt uns wachsen. Wichtig sind aber auch Ruhe- und Erholungsphasen. Dauernde Überforderung hingegen ist schädlich: Im Sport steigt die Verletzungsgefahr. Psychisch bleiben wir bei intensivem Dauerstress in Kampf- oder Fluchtmodus hängen und können nicht mehr klar denken und fühlen. (Grafik erstellt mit Canva)

Die Grenze zur Selbst-Überforderung sollte dabei aber nicht überschritten werden – ein Hinweis, der gerade für ambitionierte und leistungsorientierte Menschen wichtig ist. Denn sonst landen wir in der Panikzone und dann macht unser System dicht. Um uns in den Lernraum zu wagen, ist also eine stabile Basis an Sicherheit und Phasen der Entspannung Voraussetzung.

Es geht bei diesem Punkt also stark um eine offene innere Haltung gegenüber den Stressoren in unserem Leben und die Frage, wie wir „mit ihnen“ lernen können. Wie wir mit Spannung und Unsicherheit besser umgehen und uns aufs Positive fokussieren – etwa unsere langfristige Vision. Also: Wie wir statt Vermeidungszielen Annäherungsziele verfolgen. Durch diese Haltung werden wir nämlich in unserer inneren Sicht größer als die aktuelle Herausforderung und aktivieren alle unsere Ressourcen, um unser Potenzial zu erfüllen.

Zugegeben: Im fortgeschrittenen Zustand der Dauer-Erschöpfung ist das kaum möglich. Dann ist allerdings auch nicht vorbeugende Resilienz-Stärkung dran, sondern Krisenbewältigung – sinnvollerweise zusammen mit erfahrenen und kompetenten BegleiterInnen. Dazu im nächsten Abschnitt mehr.

Wer kann seine Resilienz selbst stärken und wer sollte professionelle Begleitung suchen?

Es gibt Krisen, die das Leben und die seelische Gesundheit so sehr erschüttern, dass es wichtig ist, sie mit fundiert ausgebildeten BegleiterInnen an der Seite anzugehen! Eine HeldInnenreise, die durch die Unterwelt führt, sollte von einem erfahrenen Guide wie einem Psychiater, Psychotherapeuten oder auch Heilpraktiker für Psychotherapie begleitet werden.

Auch Menschen, die schon sehr früh schwierige Erfahrungen gemacht haben, die im Erwachsenenalter nachwirken, lernen am besten gemeinsam mit einem Profi, sich selbst zu regulieren, ihr Fenster der Toleranz unangenehmer Gefühle zu vergrößern und so ihre Resilienz zu stärken!

Profitieren von Begleitung kann aber jede und jeder, auch im Rahmen von Burnout-vorbeugenden Kursen und Jobsituations-bezogenen Coachings. Denn so lernt man viel schneller und effektiver und bleibt auch gerade dann bei der Stange, wenn im Job und Leben besonders viel los ist oder man auf hartnäckige Muster stößt, die schwer sind, bei sich selbst zu erkennen.

Das Vulnerabilitäts-Stress-Modell simpel erklärt

Es ist auch wichtig zu verstehen, dass wir alle unterschiedlich intensiv auf Belastungen reagieren, weil wir eben verschieden sind und vielfältige prägende Vorerfahrungen, Charaktere und neurologische Ausstattungsmerkmale haben, die entweder eher zu Robustheit oder Verletzlichkeit führen. Das ist der Grundgedanke des sogenannten Vulnerabilitäts-Stress-Modells (auch Diathese-Stress-Modell genannt).

Ein hilfreiches Bild dazu ist das von zwei Segelbooten, die die verschiedenen Ausgangssituationen zweier Menschen darstellen:

Das Vulnerabilitäts-Stress-Modell erklärt am Beispiel zweier Boote.
Das Vulnerabilitäts-Stress-Modell zeigt, dass Menschen unterschiedliche Grundvoraussetzungen mitbringen können, die die gleiche Situation für einen zur Herausforderung macht, für den anderen nicht. (Grafik erstellt mit Canva)

Person A bringt eine hohe Vulnerabilität (Verletzlichkeit) mit, im Bild gekennzeichnet durch den Kiel – etwa durch einen frühen schweren Verlust oder Neurodiversität. Ausserdem sorgt ein hoher Ballast im Schiff dafür, dass das Boot noch mehr Tiefgang hat. Tauchen unter der Wasseroberfläche also Hindernisse auf (kleine oder große Herausforderungen des Lebens), bleibt das Schiff von Person A viel leichter daran hängen als das von Person B, das weder einen hohen Kiel noch viel Ballast hat.

Natürlich kann aber auch Person B in „Seenot“ geraten: Wenn nämlich oben im Schiff viel Ballast dazukommt und / oder ein besonders hohes „Unterwasser-Hindernis“ auftaucht.

Wer braucht denn eigentlich „Resilienz“?

Wir alle! Wir leben in einer hochkomplexen, chaotischen Welt mit unendlich vielen Stressquellen. Die meisten von uns haben nicht gelernt, wie man mit Schwierigem gut umgeht, sondern haben sich ungünstige Bewältigungsstrategien angeeignet – von Ablenkung, Ignorieren oder Verleugnung, über Perfektionismus, People-Pleasing und Arbeitswahn, bis hin zu Betäubung, vielleicht sogar mit Suchtmitteln… So können fehlgeleitete Bewältigungsversuche sogar selbst zum Problem werden und zu Krankheit führen!

Dauerstress zu haben gilt als „normal“. Zwar gehört Stress zum Leben dazu und kann uns auch zu Höchstleistungen anspornen. Doch es muss auch Pausen und Zeit zur Verarbeitung geben. Und daran hapert es in unserer Zeit leider oft.

Viele Menschen unterschätzen, welche Belastungen sie über Jahrzehnte hinweg bereits mit sich herumschleppen. Zum einen, weil sie sie vielleicht über lange Jahre kompensieren konnten. Zum anderen aber auch, weil psychische Gesundheit und psychisches Leiden bedauerlicherweise oft immer noch Tabuthemen in unserer Gesellschaft sind. Oft spielen wir herunter, wenn es uns schlecht geht, um anderen nicht zu Last zu fallen oder sogar aus Scham.

Dabei kann jeder Mensch in eine psychische Krise rutschen. Jeder vierte bis fünfte Deutsche ist laut einer aktuellen Umfrage von Depression betroffen. Auch andere psychische Erkrankungen wie Angststörungen oder Belastungsstörungen sind sehr häufig und führen zu vielen Arbeitsausfällen. Neben genetischen Faktoren und Kindheitserfahrungen spielt dabei eine große Rolle auch der Dauerstress, dem die meisten von uns ausgesetzt sind, die chronische Überstimulation und oftmals wegbrechende soziale Bindungen.

Ich schreibe das nicht, um schlechte Stimmung zu verbreiten sondern im Gegenteil, um zu normalisieren. Ein Mangel an Resilienz ist keine Schwäche, sondern nur ein Zeichen, dass man bisher nicht Gelegenheit hatte, echte Widerstandsfähigkeit, innere Zentrierung und Stärke aufzubauen. Wo wird das heute schon unterrichtet? In der Schule jedenfalls nicht und auch Firmenkulturen sind oft eher kontraproduktiv in ihrem Umgang mit Stress und Belastung.

Impuls: Wie sieht es mit deiner Resilienz aus?

👉 Fühlst du dich gut gehalten, innerlich gut zentriert und gerüstet für die Wechselfälle des Lebens?

  • Welche deiner Eigenschaften, Erfahrungen und Fähigkeiten helfen dir dabei?
  • In welchen Lebensbereichen fühlst du dich stark und sicher?
  • Für welche Menschen in deinem Leben bist du dankbar, weil sie dich durch dick und dünn begleiten?

👉 Was bringt dich aus der Fassung?

👉 Und was nimmst du aus diesem Artikel für dich an Wissen oder Anregungen mit?

Das kannst du konkret tun: moderne Stressbewältigungs-Strategien für mehr Resilienz im Alltags

Wie oben beschrieben, kann man Resilienz lernen… Unter anderem gemeinsam mit mir. 🙂


➡️ Im März/April 2025 biete ich einen vierwöchigen Kurs für alle Alltags-Gestressten an, die die Grundlagen der modernen Stressbewältigung lernen wollen. Darin lernst du, wie du mit Achtsamkeit, Intuition und positiven inneren Dialogen aus dem kraftraubenden Hamsterrad des Alltags aussteigst und immer mehr in deine innere Mitte zurückkommen kannst.

Wenn du Lust auf alltagstaugliche und entspannende Übungen, inspirierende Impulse und eine faszinierende Reise in dein Bewusstsein gemeinsam mit wunderbaren ReisegefährtInnen hast, kannst du dich hier schon für das kostenlose Info-Webinar anmelden.


➡️ Gerne begleite ich dich auch individuell auf deinem Weg zu mehr Klarheit, Energie und Erfüllung als engagierter und feinfühliger Mensch. Wenn du das Gefühl hast, dass bei dir gerade eine innere oder äußere Veränderung im deinem Umgang mit Stress „dran“ ist, aber du weisst gar nicht, …

  • wo anfangen
  • wie dranbleiben oder
  • wie umsetzen, ohne alles hinzuschmeissen

… dann nimm gerne Kontakt mit mir auf!

In einem unverbindlichen Gespräch schauen wir, wo du stehst, wo du hinwillst, was dir dabei hilft und ob ich dich unterstützen kann. Gemeinsam finden wir heraus, was dich jetzt am besten weiterbringt.

👉 Hier kannst du dein kostenloses 30-minütiges Orientierungsgespräch buchen.

📩 Oder schreibe mir eine Nachricht an: kontakt@cornelialichtner.de

Ein zartes Pflänzchen: So beginnt jeder Baum. Doch Wachstum von innen her steckt allen Lebewesen in den Genen!
Jan. 29, 2025

Wie Du in 2025 mit mir zusammenarbeiten kannst

Wie schön, dass Du neugierig bist und wissen willst, was ich in nächster Zeit anbiete, das Dich auf Deinem Weg unterstützen könnte! Suchende/r und Lernende/r zu sein, ist aus meiner Sicht schon die wichtigste Voraussetzung, um die persönliche Erfüllung auch tatsächlich zu finden …

Im folgenden also einige Inspirationen für Deine nächsten Schritte!

1. Lerne die Grundlagen der modernen Stressbewältigung – für Resilienz und innere Stärke in stürmischen Zeiten

Resilienz: Die Kunst, in stürmischen Zeiten in sich selbst Ruhe & Kraft zu finden

Aus meiner Sicht und eigenen Erfahrung ist es heutzutage eine Schlüsselkompetenz, Methoden zur Stressbewältigung zu kennen. Denn der Dauerstress der modernen Welt – und insbesondere der Arbeitswelt – macht immer mehr Menschen krank. Das ging mir ganz genauso: Für mich war es ein absoluter Wendepunkt, als ich die Achtsamkeitspraxis und Yoga entdeckte! Das Potenzial, unsere innere Erfahrung damit dauerhaft zu verändern, geht dabei aber weit über gängige Methoden wie Sitzmeditation und Yogaübungen hinaus!

Resilienz, emotionale Ausgeglichenheit und innere Stärke entstehen auch durch Wissen über unser Gehirn und unsere Verarbeitungs- und Erlebensmuster, die Fähigkeit, uns selbst emotional und nervlich zu regulieren und die Fähigkeit, unseren eigenen Erfahrungen und Gefühlen mit Achtsamkeit und Selbstmitgefühl zu begegnen. Die Rolle von Sinn, Rhythmus, positiven Gewohnheiten, Selbstfürsorge, Kunst, Bewegung und sozialem Miteinander gehören ebenfalls mit dazu.

Das Basiswissen rund um „Resilienz & Achtsamkeit im Alltag“ bringe ich jetzt in einem 4-wöchigen Kursprogramm zusammen, das Dir einen alltagstauglichen Einstieg in erprobte Methoden der modernen Stressbewältigung bietet. Wenn Du mich schon kennst, weisst Du: Es wird weder bier-ernst noch esoterisch, sondern inspirierend, praxisorientiert, erhellend, fundiert, integrativ, reflektiert, ausgewogen, unterhaltsam und beflügelnd! Mit anderen Worten: In jeder Hinsicht besser als Serien und Socials! 😉

Zum neuen Kurs biete ich am Donnerstag, den 27.3.2025 einen kostenlosen virtuellen Infoabend an, zu dem Du Dich gerne hier anmelden kannst:

2. Finde den „heissen Draht“ zu Deiner Intuition – für bessere berufliche Entscheidungen und mehr Stimmigkeit und Erfüllung

Intuition: Dein inneres Navi mit der Karte zur persönlichen Erfüllung (und besseren Entscheidungen :))

Unzählige Psychologen und spirituelle Lehrer (und auch Business Coaches) sagen, wir sollten viel mehr auf unser Bauchgefühl und unsere Intuition hören. Toller Tipp – nur WIE?!?! Das verrät nämlich so gut wie keiner. Und so bist Du vielleicht unsicher, was genau Deine Intuition wirklich will und wie Du sie besser verstehen kannst. Oder Du hast den „Draht“ oder gar das Vertrauen zu ihr verloren. Doch das lässt sich ändern!

Glaub mir: Es wird Dein Leben nachhaltig zum Positiven verändern, wenn Du Deine Intuition jederzeit um Rat fragen kannst! Und ich kann Dir Praxis-getestete Methoden zeigen, wie das auch Dir gelingt.

Lerne in meinem 4-Wochen-Kurs Deine Intuition als Quelle der Klarheit, Orientierung und Lebensenergie im Chaos und Stress des Alltags zu nutzen! Um in Kontakt mit ihr zu kommen, arbeiten wir mit Achtsamkeit, inneren Reisen und Visualisierungen, einfachen Körperwahrnehmungs-Übungen und kreativen Impulsen. So lernst Du Deine „innere Stimme“ besser kennen und ihr vertrauen. Du bekommst wertvolles Wissen und Inspirationen, wie du deine Lebensenergie und Kreativität wieder entfachen und stärken kannst. So wird Deine Intuition ein innerer Kompass, der Dir Orientierung im Leben gibt und Dir hilft, Dich selbst gut und weise zu führen. Und Du weisst bei kleinen wie großen Entscheidungen künftig glasklar, was Du wirklich willst, was gut für Dich ist und wie Du am besten vorgehst.

Hier kannst Du Dich für die Warteliste anmelden:

Dieser Kurs wird voraussichtlich im April /Mai stattfinden.

3. Transformiere Deine Energie im Job von innen her – mit alltagstauglichen Mini-Übungen und Mindset-Shifts

Energiemanagement: Praxistools, um Deine Energie zu Dir zurückzuholen

In diesem kompakten 5-Tage-Energiemanagement-Programm lernst Du, Deine Energie-Balance direkt im Arbeitsalltag zu stärken. Der Kurs ist speziell für Power-Frauen mit viel Verantwortung und Herz aber wenig Zeit konzipiert. Vielleicht hast Du auch schon 1.001 verschiedene Dinge ausprobiert und weder Energie noch Motivation, noch irgendetwas von der Sorte „Streng Dich einfach noch ein wenig mehr an“ hinzuzufügen?

Dann ist der Kurs perfekt für Dich! Ich begleite Dich mit 3 täglichen kurzen Videolektionen auf sanfte Weise zu einem Energie-„Boost“, der von ganz tief innen kommt und Dir Dein inneres Strahlen und Gleichgewicht zurückbringen kann.

Der einzige „Haken“: Der Kurs bringt nur TeilnehmerInnen etwas, die die kurzen Lektionen und Übungen auch wirklich durchgehen. ;-), Aber, auch wenn Du täglich nur ein paar Minuten hast, die Du proaktiv investierst: Das reicht und damit kannst Du Deiner eigenen inneren Weisheit und Fähigkeit zur Selbstregulation vertrauen.

Ich bin ziemlich stolz auf diesen kleinen aber feinen Kompaktkurs: Er vereint das Wissen, das ich mir selbst in Jahrzehnten (!) in unzähligen Büchern, Seminaren, Workshops und Eigenpraxis angeeignet habe, zu einem absolut alltagstauglichen und zugleich Energie-spendenden Video-Programm.

Probiere es aus und erlebe, was schon eine Woche mit kurzen Impulsen, Übungen und Reflexionen bewirken kann!

https://innere-stimme.info/energie-booster-kurs

Das Beste: Du kannst die Woche immer wieder neu starten und die Übungen dauerhaft in Deinen Alltag platzieren. Und ein eBook und ein „Playbook“ bekommst Du übrigens auch dazu.

3. Verwandle Deinen Job-Wahnsinn in Wahn-ZEN – und hebe mit meiner Begleitung Deine persönlichen Ressourcen-Schätze

Job-Wahn-ZEN: Deine individuelle HeldInnenreise mit mir als Begleiterin

Es gab Zeiten, da hätte ich im Job vor lauter Frust am liebsten in den Schreibtisch gebissen! Habe ich natürlich nicht gemacht… Zum einen wegen der Zähne. 😉 Zum anderen, weil es die Situation nur noch schlimmer gemacht hätte. Aber vielleicht kennst Du das ja auch: Das flaue Gefühl im Magen, das schon Sonntags beim Gedanken an Montag aufkommt. Die Nächte, in denen Du Probleme Deines Arbeitgebers löst, statt zu schlafen. Und, apropos Zähne: mysteriöses Zähneknirschen. Oder andere stressbedingte gesundheitliche Beschwerden wie häufige Kopfschmerzen oder Verdauungsprobleme.

Die Arbeitswelt von heute ist stressiger denn je: Viel Hektik und unklare Abläufe, große Unsicherheiten durch dauernde Umstrukturierungen und KI, unerfüllbare Anforderungen, usw. Und zwischendurch immer wieder auch große Fragen: Wie soll ich das alles bloß schaffen? (Diese Woche, bis zum Urlaub, bis zur Rente?!) Und wozu? Macht das überhaupt irgendeinen Sinn? Kann ich etwas verändern und bewirken, wenn ich bleibe, oder sollte ich gehen? Und: Bin ich vielleicht gar selbst „schuld“, weil ich mir die Dinge einfach zu sehr zu Herzen nehme?

Klar ist: Gerade für feinfühlige Menschen, die engagiert und leistungsorientiert sind, ist der moderne Joballtag oft „Gift“! Wir sind allzu offen für jede Idee, jedes Gespräch, die emotionalen Schwingungen der anderen, Sonderaufgaben und vieles vieles mehr. Zugleich ist es genau die Feinfühligkeit und Empathiefähigkeit, die uns befähigt, bei und mit unserer Arbeit einen echten Unterschied zu machen!

Ich kenne den strukturellen „Wahnsinn“ der heutigen Arbeitswelt aus rund 20 Jahren im Bereich Corporate Marketing-Communications nur zu gut. Zum Glück habe ich irgendwann gelernt, meine eigenen Energielöcher zu stopfen und meine Selbstführungs-Kraft zu entfalten! Doch jahrelang war ich bei der Arbeit „on edge“ – so kam ich übrigens zur Achtsamkeitsmeditation und zum Yoga. Doch erst dank einer Burnout-Erfahrung vor rund 8 Jahren verstand ich wirklich, wo ich mich oft selbst sabotierte und was ich brauchte, um gesund und hocheffektiv arbeiten zu können.

Wenn Dich das beim Lesen berührt, ist das eine Einladung zu schauen, wo es für Dich Zeit ist, aus dem Hamsterrad auszusteigen und in Deine innere Mitte zurückzufinden. Zu klären, was Du wirklich willst, kannst und brauchst bei der Arbeit. Was Du an besonderen Gaben einzubringen hast. Und wohin Dich das führen soll.

Ich finde, dieser Prozess ist eine absolute HeldInnenreise – und es wäre mir eine Ehre, Dich auf Deinem Weg ein Stück zu begleiten! Ich habe die Vision, dass immer mehr feinfühlige Power-Frauen (und Männer :-)) sich auf den Weg machen, in ihre wahre Kraft zu kommen und ihre sensible Stärke in unsere Arbeitswelt einzubringen.

Wenn Du spürst, dass es jetzt an der Zeit ist, aus dem Tal des Frusts und der Sinnkrise auszubrechen und Dich aufzumachen in Deine persönliche Zukunft der Arbeit: Ich stehe Dir gerne mit meinem Wissen und meiner Erfahrung als systemisch-lösungsorientierte Coachin, Energiemanagement-Expertin und als Herzensziel-Mentorin zur Seite! Gleich ob in der bisherigen Rolle, in der gleichen Firma – oder ganz woanders, mit einem neuen beruflichen Plan, der gestaltet werden will…

Was mir wichtig ist: Coaching ist keine Therapie. Sollten Deine Herausforderungen so belastend und intensiv sein, dass sie Krankheitswert haben, ist eine Coaching-Begleitung nicht das Richtige, sondern Du solltest Dich zunächst primär um Deine Gesundheit kümmern. Falls die Region Bühl/Baden für Dich erreichbar ist, kann ich Dich prinzipiell – etwa bei Belastungs- und Veränderungskrisen, die mit mentaler Erschöpfung, Niedergeschlagenheit oder Unruhe / Ängsten einhergehen – auch als Heilpraktikerin Psychotherapie begleiten, sofern die Beschwerden nicht so heftig sind, dass sie ärztliche oder medikamentöse Akut-Behandlung erfordern. Falls das zu weit weg ist, können wir gemeinsam schauen, welche individuelle psychologische Unterstützung Du zeitnah bei Dir zuhause finden kannst. Nimm also gerne auch einfach Kontakt auf, wenn Du eine Einschätzung möchtest, welche Art der Begleitung aktuell die passende für Dich ist.

5. Lass Dich inspirieren – abonniere meinen Newsletter

Klingt alles ganz interessant, aber Du weisst noch nicht so recht, was Du suchst und brauchst? Wenn Du regelmäßig Inspirationen rund um meine Themen und Aktionen bekommen möchtest, abonniere einfach meinen Newsletter. So kommen alle Updates direkt in Deine Inbox.

Mit Deiner Anmeldung bekommt Du schon das erste Schmankerl: Meine Masterclass zum Thema Energiemanagement im Job – speziell für leistungsstarke und zugleich feinfühlige Menschen!

Und unten findest Du auch Links zu meinen Social Media Kanälen auf Instagram und Facebook – auch dort kannst Du mir gerne für regelmäßige Inspirationen, Tipps und Updates folgen.

Und bei Fragen kontaktiere mich jederzeit gerne unter cornelia@cornelialichtner.de.

Jan. 11, 2025

„Trust yourself“ gab meine Intuition als Motto 2025 durch. Überraschende Erkenntnisse, was sie damit meint!

Mein Leitsatz für 2025: Vertraue Dir selbst!

Ich hatte eigentlich etwas anderes erwartet, als ich bei der Jahresrückblog-Aktion von und mit Judith Peters zum Kapitel „Mein Motto 2025“ kam. Einen Leitsatz, der unser privates und geschäftliches Jahr 2025 begleitet, sollten wir hier hinschreiben. Und sofort war der Satz in meinem Kopf „Trust yourself“ – vertraue Dir selbst. Ich fand es zunächst etwas „unterkomplex“, um ehrlich zu sein und suchte nach etwas Bedeutungsvollerem. Aber so sehr ich auch suchte und grübelte – das einzige, was sich beim Schreiben stimmig anfühlte, war dieser Satz. Ich habe gelernt, das als Zeichen meiner Intuition zu sehen – eine Antwort, die da ist bevor die Frage überhaupt ganz gestellt ist. Eine wiederkehrende Antwort oder Worte, die mir immer wieder durch den Kopf gehen. Und das Gefühl von Stimmigkeit, wenn ich es ausspreche oder vor mir auf einer Seite sehe. Mit leichtem inneren Kopfschütteln und einer gewissen Neugierde schrieb ich also munter weiter am Jahresrückblick, den ich schließlich am 31.12.2024 veröffentlichte. Doch mir war klar, dass ich zu diesem Satz zurückkommen will und soll.

Und das tue ich hiermit… und nehme Dich mit bei der Reflexion zu der Frage, was meine Intuition damit genau meint und warum es ihr so wichtig ist.

Vertraue Dir selbst: Was dieses Motto in 2025 für mich bedeutet

So wie ich meine Intuition bisher kennengelernt habe, meint sie es ganz genau wie es da steht.

Trust. Your. Self. – Vertraue. Dir. Selbst.

(Der Satz kam tatsächlich auf Englisch an – meine Innere Stimme spricht gerne Englisch mit mir! ;-))

Ich schaue mir das also genauer an.

TRUST – VERTRAUE

Vertrauen – ein großes Wort. Besonders für jemand, der als Hochsensible die Dinge GANZ genau hinterfragt, gerne von allen Seiten betrachtet, durchdenkt, 1.000 Details sieht … und darüber oft Zweifel entwickelt. Das Thema begleitet mich schon länger und ich habe wirklich gelernt, mir selbst, anderen und dem Leben zu vertrauen. Zugleich betrete ich in diesem Jahr einen ganz neuen beruflichen Weg, der durchaus Mut und Vertrauen braucht. Darauf hat mich meine innere Stimme also für dieses Jahr „gebrieft“. Tatsächlich wüsste ich auch rein rational nicht, welche eine Eigenschaft bei einem so großen beruflichen Projekt wichtiger sein sollte. Natürlich gilt es auch, seine Zahlen zu kennen. Es geht nicht um blindes Vertrauen! Aber wenn der Vernunft-Check erfolgt ist, darf ich – dürfen wir alle – bei Herzensprojekten ins Vertrauen gehen und mutig voranschreiten.

YOU(R) – DIR

Man kann in dem Motto „Trust your self“ die Betonung auch auf das „YOU“ legen. Auch das ist wichtig – Vertrauen nicht nur als Vertrauen ins Leben oder ins Universum zu legen, sondern auch in mich selbst. Also: Mir zu vertrauen. Nicht nur anderen. Und im Zweifel tatsächlich vorrangig mir selbst. Denn es gibt viele Menschen, die mir wohlmeinende Ratschläge und Erfahrungen auf meinen Weg mitgeben. Ich bin sehr dankbar dafür.

Meine Intuition erinnert mich mit der Auswahl dieses Mottos aber daran, dass ich auf mich selbst „hören“ soll. Dass ich letztlich die Entscheidungen treffe und dafür auch die volle Verantwortung tragen soll und kann.

SELF – SELBST

Dieser Punkt hat mich bei der Reflexion am meisten überrascht… Klar, ohne das „SELF“ funktioniert das ganze rein grammatisch nicht richtig. Eine weitere Dimension wurde mir aber bewusst, als ich kurz nach der Vollendung meines Jahresrückblicks, in dem meine innere Stimme mir dieses Motto „Trust yourself“ eingab, einen Podcast mit Gabby Bernstein als Gast bei Amy Porterfield hörte. Sie sprach darin über ihr neues Buch „Self-Help“. Darin geht es um den Einsatz bestimmter Tools aus dem Therapiesystem Internal Family Systems (IFS) von Richard Schwartz. Seine Arbeit mit den „inneren Anteilen“ (die er als innere Familienmitglieder sieht), begeistert auch mich und ich habe mich in meiner Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie in 2024 intensiv damit auseinander gesetzt.

Das Selbst (Self) spielt dabei die entscheidende Rolle – es vermittelt unter den inneren Anteilen und führt jeden Menschen so von innen her als Quelle tiefer Weisheit. Gabby Bernstein hat ihrem Buch also mit Absicht einen Titel gegeben, in dem 2 Bedeutungen mitschwingen: Zum einen – wörtlich übersetzt – „Selbsthilfe“. Zum anderen aber, auf einer tieferen Bedeutungsebene, geht es darin auch um die „Hilfe durch das Selbst“.

Das hat mich, als ich sie darüber sprechen hörte, an mein Motto erinnert, das mir ja selbst noch etwas rätselhaft in seiner Bedeutung war, als ich es in den letzten Tagen von 2024 schrieb.

Es geht also auch darum, meinem Selbst – meiner inneren Führung – zu vertrauen.

In gewisser Weise hat meine Intuition mit dem Motto also auf sich selbst verwiesen – und dass ich in diesem Jahr noch mehr und noch bewusster auf sie hören darf.

Und weisst Du was? Aus guter Erfahrung vertraue ich ihr mit diesem Rat – blind!

Hast Du schon eine Vorahnung, was in 2025 für Dich wichtig ist?

Vielleicht hast Du ja jetzt Lust, Dir auch ein Motto, einen Leitsatz oder eine Art Mantra für dieses Jahr zu suchen? Lass Dich von Deiner Kreativität und Intuition dabei führen. Achte einfach darauf, welche Worte Dir in den Kopf kommen, wenn Du Dir die Frage stellst: Was ist mein Motto für 2025?

Tipps & Anregungen

Was ich hier in der Reflexion angewendet habe, ist eine wunderbare kreative Übung, um mit der Intuition in Kontakt zu kommen. Eine Anleitung dazu findest Du hier.

Vielleicht nimmst Du Dir auch etwas Zeit zum Nachdenken oder zum Tagebuch-Schreiben und suchst in Deinem Inneren dabei nach Inspiration. Oder googlest nach „Motto 2025“ … oder gehst spazieren und lässt die Gedanken schweifen. Oder tauschst mit einem Herzensmenschen Ideen dazu aus, oder oder …

Und: Wenn Du Lust hast, teile Dein Motto mit anderen! Etwa auf Instagram, Facebook, WhatsApp-Status – oder natürlich gerne auch unten in den Kommentaren! 🙂

Jan. 11, 2025

„Trust yourself“ gab meine Intuition als Motto 2025 durch. Überraschende Erkenntnisse, was sie damit meint!

Mein Leitsatz für 2025: Vertraue Dir selbst!

Ich hatte eigentlich etwas anderes erwartet, als ich bei der Jahresrückblog-Aktion von und mit Judith Peters zum Kapitel „Mein Motto 2025“ kam. Einen Leitsatz, der unser privates und geschäftliches Jahr 2025 begleitet, sollten wir hier hinschreiben. Und sofort war der Satz in meinem Kopf „Trust yourself“ – vertraue Dir selbst. Ich fand es zunächst etwas „unterkomplex“, um ehrlich zu sein und suchte nach etwas Bedeutungsvollerem. Aber so sehr ich auch suchte und grübelte – das einzige, was sich beim Schreiben stimmig anfühlte, war dieser Satz. Ich habe gelernt, das als Zeichen meiner Intuition zu sehen – eine Antwort, die da ist bevor die Frage überhaupt ganz gestellt ist. Eine wiederkehrende Antwort oder Worte, die mir immer wieder durch den Kopf gehen. Und das Gefühl von Stimmigkeit, wenn ich es ausspreche oder vor mir auf einer Seite sehe. Mit leichtem inneren Kopfschütteln und einer gewissen Neugierde schrieb ich also munter weiter am Jahresrückblick, den ich schließlich am 31.12.2024 veröffentlichte. Doch mir war klar, dass ich zu diesem Satz zurückkommen will und soll.

Und das tue ich hiermit… und nehme Dich mit bei der Reflexion zu der Frage, was meine Intuition damit genau meint und warum es ihr so wichtig ist.

Vertraue Dir selbst: Was dieses Motto in 2025 für mich bedeutet

So wie ich meine Intuition bisher kennengelernt habe, meint sie es ganz genau wie es da steht.

Trust. Your. Self. – Vertraue. Dir. Selbst.

(Der Satz kam tatsächlich auf Englisch an – meine Innere Stimme spricht gerne Englisch mit mir! ;-))

Ich schaue mir das also genauer an.

TRUST – VERTRAUE

Vertrauen – ein großes Wort. Besonders für jemand, der als Hochsensible die Dinge GANZ genau hinterfragt, gerne von allen Seiten betrachtet, durchdenkt, 1.000 Details sieht … und darüber oft Zweifel entwickelt. Das Thema begleitet mich schon länger und ich habe wirklich gelernt, mir selbst, anderen und dem Leben zu vertrauen. Zugleich betrete ich in diesem Jahr einen ganz neuen beruflichen Weg, der durchaus Mut und Vertrauen braucht. Darauf hat mich meine innere Stimme also für dieses Jahr „gebrieft“. Tatsächlich wüsste ich auch rein rational nicht, welche eine Eigenschaft bei einem so großen beruflichen Projekt wichtiger sein sollte. Natürlich gilt es auch, seine Zahlen zu kennen. Es geht nicht um blindes Vertrauen! Aber wenn der Vernunft-Check erfolgt ist, darf ich – dürfen wir alle – bei Herzensprojekten ins Vertrauen gehen und mutig voranschreiten.

YOU(R) – DIR

Man kann in dem Motto „Trust your self“ die Betonung auch auf das „YOU“ legen. Auch das ist wichtig – Vertrauen nicht nur als Vertrauen ins Leben oder ins Universum zu legen, sondern auch in mich selbst. Also: Mir zu vertrauen. Nicht nur anderen. Und im Zweifel tatsächlich vorrangig mir selbst. Denn es gibt viele Menschen, die mir wohlmeinende Ratschläge und Erfahrungen auf meinen Weg mitgeben. Ich bin sehr dankbar dafür.

Meine Intuition erinnert mich mit der Auswahl dieses Mottos aber daran, dass ich auf mich selbst „hören“ soll. Dass ich letztlich die Entscheidungen treffe und dafür auch die volle Verantwortung tragen soll und kann.

SELF – SELBST

Dieser Punkt hat mich bei der Reflexion am meisten überrascht… Klar, ohne das „SELF“ funktioniert das ganze rein grammatisch nicht richtig. Eine weitere Dimension wurde mir aber bewusst, als ich kurz nach der Vollendung meines Jahresrückblicks, in dem meine innere Stimme mir dieses Motto „Trust yourself“ eingab, einen Podcast mit Gabby Bernstein als Gast bei Amy Porterfield hörte. Sie sprach darin über ihr neues Buch „Self-Help“. Darin geht es um den Einsatz bestimmter Tools aus dem Therapiesystem Internal Family Systems (IFS) von Richard Schwartz. Seine Arbeit mit den „inneren Anteilen“ (die er als innere Familienmitglieder sieht), begeistert auch mich und ich habe mich in meiner Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie in 2024 intensiv damit auseinander gesetzt.

Das Selbst (Self) spielt dabei die entscheidende Rolle – es vermittelt unter den inneren Anteilen und führt jeden Menschen so von innen her als Quelle tiefer Weisheit. Gabby Bernstein hat ihrem Buch also mit Absicht einen Titel gegeben, in dem 2 Bedeutungen mitschwingen: Zum einen – wörtlich übersetzt – „Selbsthilfe“. Zum anderen aber, auf einer tieferen Bedeutungsebene, geht es darin auch um die „Hilfe durch das Selbst“.

Das hat mich, als ich sie darüber sprechen hörte, an mein Motto erinnert, das mir ja selbst noch etwas rätselhaft in seiner Bedeutung war, als ich es in den letzten Tagen von 2024 schrieb.

Es geht also auch darum, meinem Selbst – meiner inneren Führung – zu vertrauen.

In gewisser Weise hat meine Intuition mit dem Motto also auf sich selbst verwiesen – und dass ich in diesem Jahr noch mehr und noch bewusster auf sie hören darf.

Und weisst Du was? Aus guter Erfahrung vertraue ich ihr mit diesem Rat – blind!

Hast Du schon eine Vorahnung, was in 2025 für Dich wichtig ist?

Vielleicht hast Du ja jetzt Lust, Dir auch ein Motto, einen Leitsatz oder eine Art Mantra für dieses Jahr zu suchen? Lass Dich von Deiner Kreativität und Intuition dabei führen. Achte einfach darauf, welche Worte Dir in den Kopf kommen, wenn Du Dir die Frage stellst: Was ist mein Motto für 2025?

Tipps & Anregungen

Was ich hier in der Reflexion angewendet habe, ist eine wunderbare kreative Übung, um mit der Intuition in Kontakt zu kommen. Eine Anleitung dazu findest Du hier.

Vielleicht nimmst Du Dir auch etwas Zeit zum Nachdenken oder zum Tagebuch-Schreiben und suchst in Deinem Inneren dabei nach Inspiration. Oder googlest nach „Motto 2025“ … oder gehst spazieren und lässt die Gedanken schweifen. Oder tauschst mit einem Herzensmenschen Ideen dazu aus, oder oder …

Und: Wenn Du Lust hast, teile Dein Motto mit anderen! Etwa auf Instagram, Facebook, WhatsApp-Status – oder natürlich gerne auch unten in den Kommentaren! 🙂