Kleine Schritte für mehr Regeneration & Selbstregulation
„Das Wichtigste in der Musik … sind die Pausen!“, sagte mein Querflötenlehrer mir als jungem Mädchen. Ich tat das damals mit einem coolen Lächeln ab. Doch heute weiß ich, dass in diesem verschmitzten Satz viel Lebensweisheit steckt – weit über die Musik hinaus!
Du findest hier einige meiner Lieblingszutaten für effektive Mini-Pausen, Selbst-Spüren, Gelassenheit und Lebendigkeit im Alltag! Was sind deine Lieblings-Tipps?
Update am 16. Juni 2025: Als ich erfuhr, dass Anette Schade gerade eine Blogparade zu just diesem Thema macht – „100+ IDEEN FÜR MIKROPAUSEN IM ALLTAG„ – wusste ich sofort, dass ich meine Rezeptur auch dort teilen möchte – und noch um einige Tipps für Mikropausen mitten im Arbeitsalltag erweitern! Herzlichen Dank an Annette für den Impuls und die tolle Blogparade! Dadurch sind schon viele dutzend wunderbarer Tipps zum Thema #Mikropausen im Alltag zusammengekommen.
Und so ergänze ich gleich hier oben einen meiner ultimativen Power-Pausen-Tipps: Eine inspirierende Blogparaden-Lektüre! Schon 5 Minuten sorgen für wunderbar erfrischende Gedanken!
Das ultimative Rezept zur Selbstfürsorge
Zutaten: Was immer dir schmeckt. Die Liste unten ist erst der Anfang!
Zubereitungszeit: 1-15 Minuten
Zubereitungsart: Einfach (Geling-Garantie!)
Still werden
- In der Natur sitzen und einfach lauschen & beobachten
- Eine kleine Atem-Meditation (z. B. 4-6-8-Atmung)
- Lieblingsmusik mit Kopfhörern und geschlossenen Augen genießen
- Einen Power Nap machen
- Den Blick in die Ferne schweifen lassen
Stimmungs-förderndes Ambiente
- Einen inspirierenden Podcast oder ein Audiobook hören
- Dem Regen oder Vogelstimmen lauschen
- Ein Buch im Lieblingssessel lesen – bei einer guten Tasse Tee
- In einem Café das Stimmengebrabbel und die Interaktionen beobachten
- Einen lustigen Film schauen
Reinigung & Energiefluss
- Warm duschen oder baden – z. B. mit ätherischen Ölen
- Sauna oder Dampfbad besuchen
- Ein paar Minuten auf den Lieblingssong abtanzen (egal wie es aussieht!)
- Yoga, Qi Gong oder Tai Chi üben – oder einfach Freestyle-Gymnastik und Dehnen
- Barfuß über eine Wiese gehen
Sanft in Bewegung kommen
- Ein Spaziergang mit allen Sinnen
- Fotos machen von schönen kleinen Details
- Etwas malen, zeichnen oder kritzeln
- Pflanzen setzen, umtopfen oder gießen
- Einen kleinen Bereich aufräumen
Spielen & Genießen
- Etwas richtig Leckeres kochen und essen
- Unter der Dusche singen (versuche es mal mit einer Opernstimme!)
- Lieblingsmenschen treffen
- Etwas Neues ausprobieren oder lernen
- Sich eine Massage oder etwas anderes gönnen
Reflektieren & integrieren
- Gedanken aufschreiben (Intuitives Journaling)
- Einen freundlichen inneren Dialog führen (dich selbst loben und anerkennen!)
- Mit einem inspirierenden, empathischen und offenen Menschen sprechen
- Jemandem „danke“ sagen – still in Gedanken oder laut oder per Brief
- In einer Zitatesammlung schmökern und „Perlen“ notieren
Chef-Special: Mikropausen im Arbeitsalltag
Der Chef bist du – im Sinne gesunder Selbstführung! 🙂
- Ohren kurz durchmassieren – entspannt und stärkt laut TCM sogar das Immunsystem
- Zwischendurch kurz Händewaschen gehen – das warme Wasser und eine achtsame Selbstmassage der Hände wirken Wunder („Berührung berührt“)
- Mittagspausenspaziergang – mit Lieblingskolleg:in oder alleine
- Aufm WC kurz Grimassen / Gesichtsyoga machen oder die Kopfhaut massieren
- Bildschirmschoner mit Urlaubsfotos gestalten
- 10 Atemzüge Yoga-Atem: Gleichmässig langsam durch die Nase ein- und ausatmen, so dass du den Luftstrom spürst und *fast* hörst (geht unauaffällig selbst im stressigsten Meeting!)
- Star-Trek-Wissen anwenden: „Computer, Holodeck – Urlaubssimulation!“ – Sich für 1 Minute vorzustellen, am Strand zu sein und aufs Meer zu blicken, kann schon entspannen!
- Kurz-Meetings mit dir selbst im Kalender einplanen und zB langsam und achtsam ein großes Glas Wasser trinken
- Dir selbst Erlaubnis geben, zwischendurch untätig zu wirken – und zu sein. Während du zB aus dem Fenster schaust, entspannen sich deine Augen und dein Gehirn. Und niemand weiß, ob du nicht gerade die Relativitätstheorie weiterdenkst.
- Pflanzen im Büro haben und sich täglich kurz um sie kümmern – wunderbare Erinnerung an die Selbstfürsorge und zugleich ein gutes kleines Ritual zum Zwischendurch aufstehen und bewegen
Und das Rezept zur Anwendung?
→ Tue, was dir leicht fällt und gut tut.
→ Möglichst oft. Mindestens wöchentlich einmal ganz „herunterfahren“ (machst du mit deinem Rechner doch auch – oder?!). Und natürlich am besten jeden Tag immer wieder zwischendurch kleine Momente des Innehaltens, des Bewegens, des Nach-Innen-Spürens, des Austauschs und der Verbundenheit genießen.
Eines der sinnvollsten Ziele, die wir uns selbst stecken können, ist jeden Tag mindestens einmal im Flow zu sein. Und mindestens einmal ganz verbunden mit etwas Schönem. Mache ein Spiel und eine Dankbarkeitsübung daraus. Und: Plane es ein und erschaffe es!
Viel Spaß!
P. S.: Besonders wichtig ist es, abends gut in den Schlaf zu gehen und morgens, gut in den Tag zu starten!
Waren deine persönlichen Favoriten für mehr Regeneration und Selbstregulation im Alltag hier dabei? Und wenn nicht – was sind deine wichtigsten Zutaten für Wohlbefinden als feinfühliger Mensch in einem vollen Alltag? Teile gerne – denn, um das Musikbeispiel von oben aufzugreifen – „Am meisten Freude macht Musik gemeinsam“! 🙂